Machado führt Vechta zum ersten Sieg
Rasta schlägt Phoenix Hagen 98:96 – Alba Berlin kassiert zweite Niederlage in Serie
Der Pokalsieger unterlag den Frankfurt Skyliners mit 70:78. Die Eisbären Bremerhaven verloren mit 83:96 bei RP Ulm.
VECHTA – In einem bis zum Schluss umkämpften Spiel hat Rasta Vechta seinen ersten Saisonsieg in der BasketballBundesliga gefeiert. Im ausverkauften Rasta-Dome bezwang der Aufsteiger vor 3140 Zuschauern die noch immer sieglose Mannschaft von Phoenix Hagen mit 98:96 (51:52). Bester Spieler war der Ex-Oldenburger Scott Machado, der für Vechta 18 Punkte und 17 Assists verbuchte. Noch treffsicherer waren Vechtas Christian Standhardinger mit 21 Punkten sowie Hagens David Bell (27 Punkte) und Chris Hass (21).
Den Sieg hätten die Gastgeber einfacher haben können: Vechta führte fünf Minuten vor dem Ende mit 90:77, doch die Hagener kamen noch einmal heran. „Es war ein Spiel, das immer rauf und runter ging. Am Ende hätten wir natürlich cooler agieren müssen“, kritisierte Rasta-Trainer Andreas Wagner die fehlende Abgeklärtheit seines Teams in der Schlussphase. Am Ende aber freute er sich über den ersten Saison-Erfolg.
Ihre zweite Niederlage der Saison kassierten die Eisbären Bremerhaven bei RP Ulm. Der 96:83 (50:27)-Erfolg war bereits der vierte Saisonsieg der Ulmer im vierten Spiel. Bester Werfer der Ulmer war Raymar Morgan mit 20 Punkten, Aufbauspieler Per Günther brachte es auf 16 Zähler. Beste Bremerhavener waren Quincy Diggs mit 19 und Karvel Anderson mit 17 Zählern.
Wie Ulm behielt auch Bayern München seine weiße Weste. Der deutsche Meister von 2014 gewann trotz einer durchwachsenen Leistung bei den Giessen 46ers mit 72:68 (33:40). Die Nationalspieler Maxi Kleber und Anton Gavel waren mit je zwölf Zählern bei den Bayern am erfolgreichsten. Ulm und München haben damit ihre Rollen als erste Verfolger von Titelverteidiger Baskets Bamberg, der bereits am Freitag mit 88:62 bei den Baskets Würzburg gewonnen hatte, gefestigt.
Pokalsieger Alba Berlin hat derweil überraschend zum zweiten Mal in Serie verloren. In eigener Halle unterlagen die Berliner am Samstag den Frankfurt Skyliners mit 70:78 (29:31). Der neue Trainer war entsprechend bedient. „So kannst du kein Spiel gewinnen. Das war eine schlimme Niederlage für uns“, sagte Ahmet Caki nach der zweiten Heimpleite nacheinander. Die Berliner Fans reagierten darauf mit den ersten Pfiffen in dieser noch jungen Saison.
„Das war kein Schritt nach vorn“, sagte Berlins Manager Marco Baldi. Die Frankfurter seien trotz der Abgänge wichtiger Spieler das geschlossenere Team gewesen. Genau das forderte Baldi auch für seine Mannschaft ein: „Nur so können wir bestehen.“
Bereits an diesem Mittwoch beginnt für Alba mit einem Heimspiel gegen den spanischen Club Baloncesto Fuenlabrada die neue Eurocup-Saison.