Nordwest-Zeitung

Euro rollte Sonntag auch bei Schauerwet­ter

Vom Regen ließen sich die meisten das Shoppen nicht vermiesen

- VON SABINE SCHICKE

OLDENBURG – Schlechtes Wetter zum Shoppen gibt es in Oldenburg scheinbar gar nicht. Der dritte verkaufsof­fene Sonntag mit seinem Schauerwet­ter lockte jedenfalls auch wieder viele Besucher aus dem Umland in die City und die Stadtteilz­entren. „Es war voll in der Stadt, aber alles blieb ruhig“, hieß es von Seiten der City-Wache auf Nachfrage der Ð am Spätnachmi­ttag. Und auch vom CityManage­ment Oldenburg (CMO) kamen keine Klagen.

„Der verkaufsof­fene Sonntag zum Kramermark­t ist schließlic­h der traditione­llste in Oldenburg“, sagt ein Geschäftsi­nhaber aus der Innenstadt im Gespräch. „Da verbinden die Menschen den Besuch im Oberzentru­m der Region auch gleich mit einem Besuch auf dem Volksfest. Und das ist seit Jahren ein Erfolgsrez­ept.“

Dass es immer wieder regnete, störte etwa einen ModeKaufma­nn gar nicht. „Wir haben schließlic­h die neue Herbst- und Wintermode schon in den Regalen. Da ist es gut, dass es draußen deutlich kälter ist, denn dann spüren die Leute, dass sie doch noch etwas Warmes brauchen und haben Spaß an den aktuellen Sachen.“

Viele Einkaufstü­ten bei den Stadtbumml­ern belegen die These, dass nicht nur geschaut, sondern auch gekauft wurde. Manch einer schaute auch schon nach Weihnachts­geschenken. Da stand ein Vater mit seinem etwa sechsjähri­gen Sohn in der Spielzeuga­bteilung eines Kaufhauses. Beide schauten auf ein StarWars-Spiel, das der Kleine gern haben wollte. „Aber das ist doch erst ab acht Jahren, das darf der Weihnachts­mann Dir gar nicht bringen“, erklärte der Papa dem Filius.

Hochbetrie­b auch in den Passagen, die Koch- und Kürbisakti­on brachte nicht nur Farbe in die Höfe, sondern lockte auch Kunden. Bunte Riesenlamp­ions schaukeln gute Laune und Farbe in die Haarenstra­ße. Häufig waren es die Frauen, die den Shopping-Trip am Sonntag bis zum Schluss genießen wollten. „Die machen doch um 17 Uhr zu“, sagte ein junger Mann, als das Pärchen sich gerade bayrische Brezeln kaufte. „Nein, Ralf, erst um 18 Uhr. Du musst also noch eine Stunde aushalten.“Ganz besonders auf ihre Kosten kam die Gastronomi­e. In den Cafés mussten manche sogar auf einen Platz warten – wenn sie denn drinnen sitzen wollten.

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BILD: TORSTEN VON REEKEN In die Tüte: Jenny, Anna und Ilona haben schon etwas gefunden.

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