Mädchentag bringt Theater zum Leuchten
Schulbildung weltweit nicht selbstverständlich – Im vergangenen Jahr Schloss pink angestrahlt
Mädchen werden weltweit oftmals benachteiligt. Vielfach sind sie zudem schutzlos Gewalt ausgesetzt.
OLDENBURG LR – Zum WeltMädchentag am 11. Oktober macht das Kinderhilfswerk Plan International in ganz Deutschland wieder mit einer einzigartigen Aktion auf die Situation von Mädchen weltweit aufmerksam: Bundesweit werden an diesem Dienstag bekannte Wahrzeichen und Gebäude in Pink erstrahlen, so auch das Staatstheater in Oldenburg.
Auf Initiative von Plan International Deutschland und seiner ehrenamtlichen Aktionsgruppen setzen das Karlstor in München, der Katharinenturm in Magdeburg, der Weser-Tower in Bremen sowie viele weitere bekannte Stätten pink leuchtende Zeichen für die Rechte von Mädchen. Mit der Bewegung „Because I am a Girl“setzt sich „Plan International“weltweit für die Belange von Mädchen ein, damit sie die gleichen Chancen erhalten wie Jungen und mindestens neun Jahre zur Schule gehen können. In vielen Ländern werden Mädchen benachteiligt und diskriminiert, oft sind sie zudem Gewalt schutzlos ausgeliefert.
Im Vorfeld zum Welt-Mädchentag hatte die Kinderhilfsorganisation am 29. September in Berlin den Ulrich-Wickert-Preis für Kinderrechte verliehen. In Hamburg stellte Plan International Deutschland vergangenen Donnerstag seinen neuen Mädchen-Bericht vor.
In dem Bericht 2016 „Bildung für Mädchen in der Entwicklungspolitik“geht es unter anderem darum, wie die Bundesregierung die Situation von benachteiligten Mädchen in den ärmsten Ländern verbessern kann.
Deutschlandweit ziehen die pink angestrahlten Gebäude die Aufmerksamkeit auf Plans Bewegung für die Rechte der Mädchen. Erst auf Initiative von Plan International hatten die Vereinten Nationen (UN) 2011 den Welt-Mädchentag ausgerufen.
Mit der Farbe Pink will das Kinderhilfswerk ein Zeichen setzen und diese Farbe neu besetzen. „Das kräftige Pink der ,Because I am a Girl’-Bewegung hat eine starke Signalkraft und vermittelt Power, Lebensfreude und Mut zur Offensive – genau das, was benachteiligte Mädchen motivieren kann, für ihre Rechte zu kämpfen“, heißt es abschließend.