Friesenbrücke wird wieder aufgebaut
Bahn fällt Entscheidung über Zukunft von zerstörtem Bauwerk
WEENER/BERLIN/DPA – Die Deutsche Bahn will die im vergangenen Dezember zerstörte Eisenbahnklappbrücke über die Ems bei Weener wieder aufbauen. Die Kosten werden auf rund 30 Millionen Euro geschätzt, teilte das Unternehmen am Montag nach einem Spitzentreffen in Berlin mit. Die Arbeiten könnten bis spätestens 2021 abgeschlossen sein.
Die Segmente der zerstörten Brücke sollen eins zu eins ersetzt werden. Der Rest wird saniert.
WEENER/BERLIN – Die Kosten für den Wiederaufbau der Brücke schätzen Experten auf rund 30 Millionen Euro. Möglicherweise gelingt der Wiederaufbau auch bis Ende 2020, ein Jahr früher als geplant. Die Ergebnisse von Untersuchungen an Brückenpfeilern werden dazu eine wichtige Rolle spielen. Sie sollen im Frühjahr 2017 vorliegen.
Im vergangenen Jahr krachte ein Frachter in die Brücke. Seitdem ist der Bahnverkehr zwischen dem ostfriesischen Leer und dem niederländischen Groningen unterbrochen. Am 1. November soll der Streckenabschnitt wieder in Betrieb genommen werden. Die Unterbrechung der Bahnverbindung hat für Pendler und Touristen weite Umwege zur Folge.
Die zerstörten und stark beschädigten Segmente der Stahlbrücke sollen eins zu eins ersetzt werden. Der Rest der Brücke einschließlich der Pfeiler werde hingegen saniert, hieß es. Die Teilnehmer der Runde – darunter Vertreter der Bahn, des Bundes, des Landkreises Leer, der Stadt Emden, der niederländischen Provinz Groningen und des Landes Niedersachsen – einigten sich auf ein weiteres Treffen der sogenannten „Task Force“.
Mit 335 Metern Länge ist das Stahlbauwerk die längste Eisenbahn-Klappbrücke Deutschlands.