Kelloggs-Produktion in Bremen vor Aus
Rund 250 Arbeiter betroffen
BREMEN LBR – Die KelloggsProduktion in Bremen steht endgültig vor dem Aus. Dies bestätigte Kelloggs am Montag in einer Pressemitteilung. Grund für die Schließung seien mehr Produktionskapazitäten denn Nachfrage nach Cerealien in Europa.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Region Bremen-WeserElbe erklärte dieser Zeitung auf Nachfrage, die Fabrik werde spätestens 2018 geschlossen. Die Beschäftigten seien am Montag um 14 Uhr informiert worden. Die Produktion stand laut NGG ab diesem Zeitpunkt für 24 Stunden still. Dies habe auch der KelloggsBetriebsrat bestätigt, sagt Dieter Nickel, Geschäftsführer der NGG Region Bremen-Weser-Elbe. „Das kommt nicht allzu überraschend“, führte Nickel weiter aus. In Bremen sei immer wieder mit der Schließung gedroht worden. Allerdings sei Anfang 2016 die Produktion auf Vollkontinuität umgestellt worden, so dass die Maschinen 24 Stunden, sieben Tage die Woche, laufen würden. Zur Standortsicherung, erklärt Nickel.
Die Bremer Kelloggs-Produkte werden noch in Großbritannien und Spanien hergestellt. Für die rund 250 Mitarbeiter aus Bremen gibt es kaum eine Zukunft in den Werken. Allerdings habe die NGG zwei Sozialtarifverträge mit Kelloggs, einer davon behandele die Werksschließung. Dieser sei vor zwei Wochen von Kelloggs gekündigt worden, gelte aber rückwirkend für die derzeit dort Beschäftigten. Kelloggs produziert seit 1964 Cerealien in Bremen.