Neues Leben in der alten Klosterruine
Huderin Ann Alzog inszeniert ungewöhnliche Session mit 25 schwangeren Frauen
HUDE – Mit Naturlicht und der Begabung für den richtigen Augenblick und Blickwinkel hat Jungunternehmerin Ann Alzog schon mit ihren Fotografien von Neugeborenen und Familien für Aufmerksamkeit gesorgt. Neu hinzugekommen sind Aufnahmen von werdenden Müttern in der vorwiegend 32. bis 36. Schwangerschaftswoche. Wie so etwas aussehen kann, das zeigte die Fotografin am Sonnabendnachmittag bei einer Fotosession mit 25 schwangeren Frauen aus der Region. 65 BEWERBUNGEN
Für Ann-Alzog, die bislang in ihrer eigenen Wohnung arbeitete und sich ihren ganz eigenen Fotostil in den vergangenen Jahren autodidaktisch erarbeitet hat, war dieser Nachmittag nicht nur ein Beweis ihrer Kreativität, sondern zugleich auch die perfekte Demonstration und Hinweis auf ihr Fotostudio, das sie am 12. November an der Parkstraße 92 in Hude eröffnen will.
„Über meinen FacebookAuftritt mit 8000 Followern habe ich 65 Bewerbungen für die heutige Fotosession hier an der Klosterruine erhalten“, erklärte die geschäftstüchtige 30-Jährige Mutter von zwei Kindern. „Davon konnten 25 hier heute teilnehmen. Die habe ich sorgfältig ausgewählt“, erklärte Ann Alzog weiter. ROMANTISCHES OUTFIT
Eine Gage gab es für die Modelle nicht. Wohl aber ein Gruppenbild und Einzelaufnahmen. Das war für viele Anreiz genug. Sie schlüpften bei Temperaturen just über der Zehngradmarke in die von Ann Alzog bereitgestellten Abendkleider. Meist in Pastelltönen und mit viel Rüschen und weiteren Verzierungen. „Ich mag es immer etwas romantisch. Am Ende muss jedes Bild für mich eine individuelle Komposition ergeben. In diesem Fall mit der werdenden Mutter in einem ganz besonderem Kleid“, erklärt die Jungunternehmerin.
Eigentlich habe sie vor gar nicht so langer Zeit noch Kunstobjekte gemalt. Auch Wandmalereien, wie zum Beispiel bei ihrem Schwiegervater Karl-Heinz an der Dielenwand.
Seit 13 Jahren sei sie künstlerisch tätig. Doch dann entdeckte sie ihr Händchen für das Fotografieren. Mit der Zeit entstanden aus dem Probieren heraus das eigene Profil und die Vorliebe für natürliche Aufnahmen von Neugeborenen, Familien aber eben auch Schwangeren. Nicht im Studio und nicht bei Kunstlicht, sondern eben unter Naturlicht.
„Die ersten Aufnahmen kamen im Bekanntenkreis sehr gut an. Die Nachfrage war groß“, so die Huderin. Daraus entstand letztendlich die Geschäftsidee, alles nun professionell als berufliches Standbein anzugehen und dieses in einem eigenen Ladengeschäft und nicht mehr von Zuhause aus zu betreiben. Eines ist Ann Alzog dabei wichtig. „Ich werde kein Fotostudio mit direktem Publikumsverkehr eröffnen. Alles wird auf Termin und in besonderer Abstimmung stattfinden. Das ist für mich ganz wichtig, um den immer wieder anderen Situationen und Menschen gerecht zu werden.“
Einen Eindruck von den Arbeiten Ann Alzogs kann sich jeder auf ihrer Internetseite oder bei facebook verschaffen (www.foto-kunstalzog.de).