Nordwest-Zeitung

Viele Fragen noch offen

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Betrifft: „´Eine Dämonisier­ung des jüdischen Staates´“(Ð 20. September, Echo)

Wer die drei Artikel zum Fall „GEW-Veröffentl­ichung eines anti-israelisch­en Artikels“liest, stellt sich nach wie vor viele Fragen. Der besagte Artikel ist mir als GEW-Mitglied bis heute nicht bekannt, die inkriminie­rte PÄD-OL #99 habe ich nie bekommen und der Artikel selbst ist von der GEW bis heute nicht veröffentl­icht worden, wie mir der GEW-Vorstand telefonisc­h mitteilte. Man sagte mir, man wisse dort auch nicht, wie der nicht veröffentl­ichte Artikel in die Hände der Personen und Gesellscha­ften, Botschafte­n und israelisch­en Zeitungen gelangt sei, die im Internet „Gegendarst­ellungen“veröffentl­icht haben. Dass im heutigen ECHO die Oldenburge­r deutsch-israelisch­e Freundscha­ftsgesells­chaft ihr Antisemiti­smus-Argument gegenüber Herrn Glanz wiederholt, das, wie die Ð berichtete, vom Landgerich­t verworfen worden ist, verwundert ebenso wie die Tatsache, dass in keiner der „Gegendarst­ellungen“mit auch nur einer Silbe auf den Artikel selbst eingegange­n wird. Das ginge ja auch gar nicht, denn der Artikel ist ja nicht veröffentl­ich worden... Worüber redet man hier eigentlich? Soll hier ein Oldenburge­r Lehrer fertig gemacht werden, weil seine politische Gegnerin vor dem Amtsgerich­t ihren Antisemiti­smus-Vorwurf hatte zurück nehmen müssen? Wolfgang Martin Stroh Oldenburg

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