Nordwest-Zeitung

Besser sehen

-

AUGENOPTIK Gleitsicht­gläser bieten ihren Trägern viel Komfort: nur eine Brille für die unterschie­dlichsten Entfernung­en.

Wo ist sie denn schon wieder? Insbesonde­re ältere Menschen kennen manchmal das Problem, dass sich die dringend benötigte Lesebrille partout nicht mehr auffinden lassen will. Doch warum stundenlan­g suchen, wenn doch die Brille, die man gerade trägt, genauso gut auch fürs Lesen genutzt werden könnte? „Viele Menschen sind sehr froh darüber, dass sie auf einmal nur noch eine Brille tragen müssen“, weiß Augenoptik­er Johann Kopp von Brille & Meer in Bad Zwischenah­n aus langjährig­er Erfahrung. Gleitsicht­brillen, die sowohl das Sehen in der Nähe als auch in der Ferne ermögliche­n, gibt es in den unterschie­dlichsten Ausführung­en und Preislagen – sogar als Wechselmod­ell mit integriert­er Sonnenbril­le. „Auch bei Senioren ist es wichtig, vorab im Beratungsg­espräch zu klären, für welchen Bedarf die Brille hauptsächl­ich benötigt wird: Sehen in der Ferne, Autofahren, am Computer arbeiten oder Lesen. Dies muss bei der Wahl der individuel­l passenden Brille berücksich­tigt werden.“Auch ist in dieser Reihenfolg­e die Dreiteilun­g des Brillengla­ses gestaltet: der obere Teil unterstütz­t den Blick in die Ferne, die Mitte den mittleren Bereich, zum Beispiel am PC, und ein kleines ovales Feld im unteren Bereich hilft beim Lesen. „Um überall gut sehen zu können, müssen nicht ,mehr die Augen, sondern der gesamte Kopf bewegt werden – für die meisten Menschen nach kurzer Gewöhnungs­zeit ist dies um einiges bequemer und sie wissen die Vorteile einer Gleitsicht­brille zu schätzen.“

Ungefähr 70 Prozent aller Menschen benötigen eine Gleitsicht­brille. Beim Lesen kommt bei allen die Alterssich­tigkeit zum Tragen. „Erkrankt allerdings jemand am Grauen Star und erhält mittels Laseropera­tion eine neue Linse, dann hat sich das Problem des schlechten Sehens beim Lesen erst einmal erledigt“, so Johann Kopp. „Dennoch können früher oder später erneut Sehproblem­e auftauchen, so dass man auch weiterhin regelmäßig zum Sehtest beim Augenoptik­er oder beim Arzt gehen sollte“, empfiehlt der Augenoptik­er. Und: Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit sollte man eingeschrä­nktes Sehen nicht auf die leichte Schulter nehmen. „Das gilt ganz besonders fürs Autofahren am Abend und in der Nacht. Hier kann ein mangelndes Sehvermöge­n richtig gefährlich werden.“

 ?? BILD: MELANIE JÜLISCH ?? Augenoptik­er Johann Kopp von Brille & Meer in Bad Zwischenah­n
BILD: MELANIE JÜLISCH Augenoptik­er Johann Kopp von Brille & Meer in Bad Zwischenah­n

Newspapers in German

Newspapers from Germany