Nordwest-Zeitung

Eine Beziehung für das ganze Leben

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„Unser erstes Zuhause ist die Mutter. Ist sie doch die erste schützende Hülle, die uns umgibt, unser ureigenes, atmendes Haus. Von ihr lernen wir bald nach der Geburt, wie es sich anfühlt, ein Zuhause zu haben. Sie sorgt für Leben, Überleben und Wärme – und für Kultur. Sie richtet das Haus ein, bestimmt die Atmosphäre.“So Stefanie von Wietershei­m, Autorin des Buches „Mütter & Töchter – Wie wir wohnen und was uns verbindet“.

Und weiter: „Mutter wird man jeden Tag neu, in Anstrengun­g und Lernen und manchmal auch im jahrelange­n Kampf, mit Brüchen und Blessuren. Im jahrzehnte­langen Miteinande­r von Müttern und ihren Töchtern gibt es immer wieder neue, überrasche­nde Wege und Abenteuer, Alltagsner­vereien, schwere Prüfungen, aber auch Glücksmome­nte und Seligkeite­n.“

Es gibt wohl zwischenme­nschlich keine engere Bindung als Mutter und Tochter. Und doch hat jede dieser Beziehunge­n eine ganz andere Dynamik, der man sich nicht entziehen kann. Sie ist prägend auf beiden Seiten und hat ihre ganz eigenen Gesetze. Stefanie von Wietershei­m besuchte zehn Mütter und ihre Töchter, teils durchaus prominent, teils wenig(er) bekannt, und erfuhr in vertrauten Gesprächen, was für eine Liebe, Herausford­erung und Dynamik in deren Bindung steckt und wie sich ihr Wohn- und Lebensstil ähnelt – oder eben unterschei­det.

„Uns haben bei diesem Buch mit Reportagen in die Lebenswelt­en von Müttern und Töchtern zwei Sichtweise­n interessie­rt: Wie denken erwachsene Töchter heute über ihre Mütter und ihr Zuhause? Über eigenes, und das, was sie aus dem Elternhaus oder besser: dem Mutterhaus kennen? Welche Dinge sind ihnen wichtig, woran hängen sie? Und: was haben sie gehasst, als schrecklic­h empfunden, was machen sie ganz anders? Wie wohnen sie?“, sind einige der Fragen.

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BILDER: CALLWEY VERLAG Auch sie werden in dem Buch porträtier­t.

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