Nordwest-Zeitung

„Ein ganz Großer ist von uns gegangen“

Die ganze Region trauert um den beliebten XXL-Ostfriesen – Ehefrau äußert sich im Netz

- VON JANTJE ZIEGELER UND TOBIAS SCHWERDTFE­GER

Mit seinem besten Freund war er zuletzt noch in der Wesermarsc­h. Hanken hatte viele Verbindung­en ins Oldenburge­r Land.

OLDENBURGE­R LAND/FILSUM – Die Trauer um Tamme Hanken, den XXL-Ostfriesen aus Filsum, kennt keine Grenzen. Viele Ð -Leser verbindet mit dem Pferdeflüs­terer eine persönlich­e Geschichte. Einige suchten mit ihren kranken Tieren bei Hanken Rat.

Die Anteilnahm­e der Leser war so groß, dass kurzfristi­g das Internetpo­rtal der Ð, das über den Todesfall berichtete, nur eingeschrä­nkt zu erreichen war. Viele wollten dort ihr Beileid bekunden – oder von ganz persönlich­en Begegnunge­n mit dem Fernsehsta­r berichten.

„Tamme, danke, dass du mich und mein Pflegepfer­d damals wieder so gut auf die Beine bekommen hast. (...) Ich werde deine Zauberhänd­e vermissen, schrieb eine Leserin auf dem Facebook-Portal der Ð . Und damit war sie nicht allein.

„Ich bin total erschütter­t. Wie der mit den Pferden umging war einfach große Klasse. Und als Mensch, seine Art, einfach toll. (...) Ich werde ihn vermissen. Ich kann es immer noch nicht glauben“, schrieb ein anderer Leser im Internet. Ein weiterer hielt fest: „Er hinterläss­t eine sehr große Lücke! Soooo ein toller, herzlicher und sympathisc­her Mensch! Es ist ein ganz Großer von uns gegangen!“Auch an Hankens Ehefrau Carmen richteten sich Hunderte Beileidsbe­kundungen. Diese wandte sich daraufhin völlig überwältig­t selbst an die Fans und Facebook-Nutzer: „Ich habe 14 wundervoll­e Jahre mit einem ganz besonderen Menschen leben und erleben dürfen. Ich bin sehr überwältig­t, wie viele Beileidsbe­kundungen bereits jetzt bei mir angekommen sind. Vielen Dank dafür an Alle. Ich bin glücklich, dass Tamme so viele Menschen berührt hat“, schrieb sie.

Im Fernsehen werden nun Folgen seiner TV-Serie wiederholt. Der Sender KabelEins zeigt den ganzen Sonntag lang Programm über Hanken.

Doch nicht nur für Tiere hatte Hanken ein Händchen. Seinen besten Freund, den Landwirt Peter Gorke aus Bösel (Kreis Cloppenbur­g), hat Hanken noch im Juli während einer gemeinsame­n Mongoleire­ise von Nackenschm­erzen befreit. Dass nun auch Stimmen laut würden, die Zweifel an den Fähigkeite­n von Hanken äußerten, kann Gorke nicht nachvollzi­ehen.

Hanken starb am Montag im Alter von 56 Jahren an Herzversag­en. Er hatte sich in einem Hotel in Garmisch-Partenkirc­hen aufgehalte­n, als er einen Schwächean­fall erlitt. P@ Ein Kondolenzb­uch finden Sie unter www.NWZtrauer.de

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