IM DIGITALEN ARCHIV DER NWZ GEFUNDEN
Eine explodierende Toilette war am 12. Oktober 1950 Anlass für eine Beschimpfungstirade, die sich quer durch Oldenburg zog. Zwei Bahnangestellte wohnten damals im selben Haus, der eine im Erdgeschoss, der andere im ersten Stock. Aus Konkurrenz erwuchsen erste Spannungen zwischen den beiden, die zu regelrechtem Hass führten. Der entlud sich, als das selbst gebaute stille Örtchen des einen im Garten nicht nur die Nase des anderen störte. Die darin gebildeten Gase führten tatsächlich eines Nachts zur Explosion. Als sich die beiden auf der Straße trafen, eskalierte die Situation und der oben wohnende schlug auf den anderen ein und verfolgte ihn schimpfend bis zum Bahnhof in Osternburg, wo der Streithahn verhaftet wurde. Es folgten 50 Mark Geldstrafe und 200 Mark Buße für sein Opfer.