Lange Verletztenliste trübt Stimmung in Dortmund
BVB-Trainer Tuchel beklagt nach Länderspielpause Personalnotstand – Freitag gegen Hertha BSC
DORTMUND/SID/DPA – Marco Reus dribbelte, er jonglierte – und er lächelte. Während der Nationalspieler seine lang ersehnte Rückkehr ins Mannschaftstraining von Borussia Dortmund nach fünf Monaten sichtlich genoss, wurden die Sorgenfalten von Trainer Thomas Tuchel immer größer. Gleich vier Leistungsträger kehrten angeschlagen von ihren Länderspielen zurück. Die lange Verletztenliste dämpft die Vorfreude auf das Heimspiel an diesem Freitag (20.30 Uhr) gegen den Tabellenzweiten Hertha BSC.
Immerhin bewahrheiteten sich die Sorgen um Shootingstar Ousmane Dembélé offenbar nicht. Der 19-Jährige musste zwar auf den Einsatz im EM-Qualifikationsspiel mit der französischen U-21-Nationalelf in Nordirland verzichten, Grund dafür sollte laut „L’Équipe“eine Knöchelverletzung sein. Die Sportzeitung vermeldete aber auch, dass Dembélé nur für das Spiel des BVB geschont werden sollte. Zuvor hatten sich auch Innenverteidiger Sokratis (Adduktorenverletzung), Raphael Guerreiro (Oberschenkelblessur) und Lukasz Piszczek (Knieverletzung) bei ihren Nationalteams verletzt.
Der Grieche Sokratis wird gegen Hertha sicher fehlen, genau wie die schon länger verletzten André Schürrle, Gonzalo Castro, Sven Bender und Erik Durm. Hoffnung besteht jedoch auf einen Einsatz von Innenverteidiger Marc Bartra. Der Spanier wird dringend gebraucht, denn in der Abwehr ist die Personalnot der Borussen am größten.
In der Offensive hat Tuchel noch immer Alternativen, auch deshalb wird Reus ganz behutsam herangeführt.