OTB-Formationen zeigen bei DM ihre Extraklasse
Laura Karczmarzyk und Pia Buttjes gewinnen in Sachsen drei Bronzemedaillen
HOYERSWERDA – In einem erlesenen Starterfeld mit mehreren WM-Startern und Kader-Mitgliedern aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich die Sportakrobatinnen des OTB bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren I (12-18 Jahre) in Hoyerswerda (Sachsen) drei Bronzemedaillen durch die BundeskaderAthletinnen Laura Karczmarzyk und Pia Buttjes gesichert. Vier der fünf angetretenen Damenpaare und -gruppen erreichten eins der begehrten Tickets fürs Mehrkampffinale.
„Wir müssen zwar noch an einigen Kleinigkeiten arbeiten, aber sehen den anstehenden Wettkämpfen – wie dem internationalen Sachsenpokal und den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften – mit Freude entgegen“, sagte OTBTrainer Manuel Karczmarzyk, der in der Disziplin Damenpaar gleich zwei Eisen im Feuer hatte. Karczmarzyk und Buttjes zeigten souverän ihr großes Leistungsspektrum und erturnten sich in der starken Konkurrenz in allen drei Übungen den Bronzerang. „Ihnen gelangen ein perfekt geturnter Doppelsalto gebückt und weitere Höchstschwierigkeiten in ihrer Balanceübung“, sagte Coach und Vater Karczmarzyk stolz.
Das zweite OTB-Paar mit Alina Heinowski und Anna Hannemann überzeugte besonders in der Balanceübung mit sicheren Handständen und einer stimmigen Choreografie und belegte in diesem Bereich wie im Mehrkampffinale knapp hinter den Vereinskameradinnen Platz vier.
„Wir haben im Moment in Deutschland in dieser Altersklasse vier bis fünf starke Damenpaare, die im nächsten Jahr international mitturnen können – unsere gehören mit dazu“, war Trainer Karczmarzyk hochzufrieden.
In der an diesem Wochenende am härtesten umkämpften Disziplin starteten bei den Damengruppen die reinen OTB-Trios Larissa und Luisa Stuntebeck mit Jeltje Thal sowie Sophia Taraman, Sophia Güttler mit Lily Warren. Zudem war Johanna ter Haseborg mit Swantje Buse, Daulina Sheremeti (beide BW Lohne) im Rennen.
Besonders diese Startgemeinschaft überzeugte die Kampfrichter mit stabilen Leistungen in allen drei Übungen. Im Dynamik-Bereich schaffte es die Formation mit ihren Höchstschwierigkeiten auf Platz fünf. Zudem erreichte sie wie das Trio mit Taraman, Güttler und Warren, das in der Balanceübung Szenenapplaus und Platz fünf verbuchte, das Mehrkampffinale und landete hier am Ende direkt vor den Kolleginnen auf Rang sechs.
Die Stuntebeck-Schwestern und Thal verpassten den Finaleinzug dagegen knapp. Sie zeigten zwar richtungweisende Elemente, leisteten sich aber ein paar Fehler. „Es war einfach nicht ihr Tag“, sagte Trainer Karczmarzyk und ergänzte: „Schade, denn sie hätten in allen Übungen ein Wörtchen bei der Vergabe der Medaillen mitreden können.“