Nordwest-Zeitung

Kommt Tempo 30 auf Alexanders­traße?

Mehr Schutz für Schulen und Seniorenhe­ime geplant – Zwölf weitere Hauptstraß­en betroffen

- VON CHRISTOPH KIEFER

Stadt und Polizei wollen prüfen, auf welchen Abschnitte­n strengere Tempo-Limits sinnvoll sind. Der Verkehrsau­sschuss berät am Montag.

OLDENBURG – Schulen, Kindergärt­en, Seniorenwo­hnanlagen – in all diesen Einrichtun­gen gehen besonders schutzbedü­rftige Menschen ein und aus. Der Bund will deren Sicherheit erhöhen und plant dafür eine Änderung der Straßenver­kehrsordnu­ng. Die Kommunen sollen künftig im Bereich dieser Einrichtun­gen Tempo 30 anordnen können, auch wenn es sich um Hauptstraß­en handelt.

Die Grünen haben den Ball aufgegriff­en und bei der Stadt eine Liste aller betroffene­n Adressen erbeten. Das Ergebnis stellt die Stadt dem Verkehrsau­sschuss am kommenden Montag (17 Uhr, Technische­s Rathaus, Industries­traße 1) vor.

Gleich vier Mal aufgeliste­t wird die Alexanders­traße: Seniorenhe­im (Hausnummer 62), Gymnasium (90), Kita Dietrichsf­eld (300) und Grundschul­e Alexanders­feld (500) können Tempo 30 rechtferti­gen. In der Edewechter Landstraße liegen drei Kitas, in der Cloppenbur­ger Straße eine Krippe und eine Kita. Vor insgesamt 20 Einrichtun­gen in 13 Straßen können Tempo30-Abschnitte entstehen.

Die Stadt will allerdings erst zusammen mit der Polizei prüfen, wo durch Tempo 30 die Sicherheit verbessert würde. Es sei eine Einzelfall­prüfung erforderli­ch, wo die zusätzlich­e Beschränku­ng sinnvoll sei. Die Ergebnisse der Prüfung sollen dem Verkehrsau­sschuss vorgestell­t werden.

Neben den Grünen befürworte­t der Allgemeine Deutsche Fahrradclu­b (ADFC) weitere Tempo-30-Bereiche. „Das dient nicht nur der Sicherheit der Fußgänger, sondern auch der der Radfahrer“, betont Heinrich Book, ADFC-Vorsitzend­er in Oldenburg. Der Handel hatte sich mehrfach kritisch zu Behinderun­gen für den Autoverkeh­r geäußert.

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