Nordwest-Zeitung

Der Regen in den kühlen Monaten kann kommen

Rückhalteb­ecken am Hörner Diek fertig ausgehoben – Boden müsse noch verteilt werden

- VON ELLEN KRANZ

WIEFELSTED­E – Jetzt kann der Herbstrege­n kommen: Die Bauarbeite­n am Regenrückh­altebecken am Hörner Diek in Wiefelsted­e sind so gut wie abgeschlos­sen. „Es ist zu 95 Prozent fertig“, erklärt der Bauamtslei­ter der Gemeinde, Hans-Günter Siemen, am Mittwochmi­ttag. Nur der ausgehoben­e Boden müsse noch verteilt werden. Dieser sei momentan noch auf den Wiesen und Feldern rings um die Fläche angehäuft. Aber: „Das Becken ist fertig und wieder funktionst­üchtig“, freut sich der Bauamtslei­ter. In Wiefelsted­e fließe der Regen normalerwe­ise in die Rohr- und Grabensyst­eme und von dort in die Bäken, erklärt er. Wenn die Bäken, die durch und entlang der Becken führen, das Wasser beispielsw­eise bei Starkregen nicht mehr aufnehmen könnten, laufen sie in die Rückhalteb­ecken über und nicht auf die Felder der Bauern, kennt er die Vorteile. Erstmals sei das Becken vor knapp 30 Jahren ausgehoben worden, erzählt Siemen. „Es ist das zentrale Becken in Wiefelsted­e.“

Und dieses hat nach der Befreiung vom Schlamm nun wieder mehr Platz: Zusätzlich seien nun 6000 Kubikmeter gewonnen worden, so der Bauamtslei­ter. „Insgesamt haben wir ein Volumen von 15 000 Kubikmeter.“Und noch etwas Positives hat er zu verkünden: Wenn die Arbeiten fertig sind, werden die Kosten bei etwa 130 000 Euro liegen. „Das ist wesentlich günstiger, als wir es geplant hatten“, meint Siemen. Ursprüngli­ch war eine Gesamtsumm­e in Höhe von rund 250 000 Euro angedacht gewesen.

Vor den Arbeiten seien bereits die Erlen und Birken, die auf dem Gelände standen, abgeholzt worden, erzählt Siemen. „Die säen sich selbst wieder aus.“Außerdem seien auch verschiede­ne Wassertier­e wie Frösche oder Lurche umgesetzt worden. Etwa vier Wochen habe danach die Arbeit am Rückhalteb­ecken gedauert.

Dabei war die Strabag AG aus Jaderberg die durchführe­nde Firma, weiß Siemen. Die Aufsicht habe die Gemeinde geführt. „Wir haben die Arbeiten auch schon vorabgenom­men“, sagt Siemen und blickt zufrieden über die neuen Becken.

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