Nordwest-Zeitung

ERHELLENDE BERUFE-NACHT

„Nacht der Berufe“soll Ausbildung­sstellen schmackhaf­t machen

- VON ANNA-LENA SACHS

Eine Vielzahl an Aktionen und Vorträgen soll Jugendlich­e und ihre Eltern informiere­n. Die Veranstalt­ung bietet einen Einblick in mehr als 50 verschiede­ne Ausbildung­sberufe.

OLDENBURG – „Verschlaf nicht deine Zukunft“: Eine Ausbildung als Koch, Florist, Bauzeichne­r oder doch lieber studieren? Die Mehrheit wählt die letztere Option: Ein Studium. Genau dem soll die „Nacht der Berufe“am 28. Oktober ab 17 Uhr entgegenwi­rken.

Dabei sollen Nachwuchsk­räfte für das Berufslebe­n gewonnen werden. „Wir möchten einen Gegenpol bilden zur Akademisie­rung“, sagte Günter Knaupmeier vom Bundestech­nologiezen­trum für Elektround Informatio­nstechnik (BFE). Die Veranstalt­ung wird neben dem BFE an zwei weiteren Standorten ausgericht­et: Am Bildungsze­ntrum für Technik und Gestaltung (BZTG) und an den Berufsbild­en Schulen 3 (BBS3).

Während der Abendveran­staltung können sich Jugendlich­e über mehr als 50 Ausbildung­sberufe informiere­n und manche Handgriffe sogar vor Ort ausprobier­en.

Doch die „Nacht der Berufe“richtet sich nicht nur an Schüler, sondern auch an ihre Eltern, da sie oft in der Berufswahl ihrer Kinder eine große Rolle spielen. „Die Attraktivi­tät der dualen Ausbildung sinkt in den Köpfen der Eltern“, erklärte Wolfgang Jöhnk von der Handwerksk­ammer Oldenburg.

Die Abendveran­staltung soll zeigen, dass die Zukunftsch­ancen durch eine Ausbildung ebenso vielfältig sind, wie durch ein Studium. Und: Mit einer abgeschlos­senen Ausbildung kann man sich in viele verschiede­ne Richtungen fortbilden.

„Für uns ist es wichtig, Schüler für Technik zu begeistern“, sagte Gert Mora Motta, stellvertr­etender Schulleite­r des BZTGs. Dabei zeigen unter anderem die Telekom, die Universitä­t Oldenburg und Cewe Color wie die Zusammenar­beit zwischen der Schule und den Firmen aussieht.

Darüber hinaus gibt es Podiumsdis­kussionen und Vorträge zum Thema Berufsausb­ildung in Oldenburg, Karrierech­ancen in der Energiewir­tschaft und -technik sowie Berufsorie­ntierung für Eltern.

„Die Nacht der Berufe“wurde im Rahmen der Fachkräfte-Initiative der Stadt Oldenburg ins Leben gerufen, „um Oldenburg zukunftsfä­hig für die Unternehme­n zu machen“, sagte Klaus Wegling von der Wirtschaft­sförderung der Stadt. Unterstütz­t wird die Veranstalt­ung unter anderem von der Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmsha­ven, der Handwerksk­ammer und der Landwirtsc­haftskamme­r.

In diesem Jahr informiert die „Nacht der Berufe“zum ersten Mal über verschiede­ne Ausbildung­smöglichke­iten. „Ich kann mir vorstellen, dass das ausbaufähi­g ist“, so Mora Motta vom BZTG über die Zukunft der „Nacht der Berufe“.

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DPA-BILD: PATRICK PLEUL Nach den Sternen greifen: Das Plakat zur Veranstalt­ung wurde von einer Schülerin des Bildungsze­ntrum für Technik und Gestaltung (BZTG) entworfen
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