Nordwest-Zeitung

WM mit 48 Teams: Votum im Januar

Fifa-Präsident Infantino treibt Pläne voran – Grindel in Warteschle­ife

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ZÜRICH DPA – Die MammutWM wird schon bald beschlosse­ne Sache sein. Eine Entscheidu­ng über die umstritten­e Aufstockun­g der Teilnehmer­zahl auf möglicherw­eise 48 Teams fällt laut FifaPräsid­ent Gianni Infantino Ende Januar 2017.

„Wir befinden uns noch in einem intensiven Diskussion­sprozess. Die Entscheidu­ng wird beim nächsten Council-Meeting im Januar getroffen“, sagte der Weltverban­ds-Chef am Donnerstag in Zürich. Zuvor hatte sich das Council mit den in den europäisch­en Profiligen ungeliebte­n Vorschläge­n Infantinos befasst, die WM von 2026 an mit bis zu 16 Mannschaft­en mehr zu veranstalt­en.

Es ist noch viel Arbeit zu verrichten, aber wir hatten eine sehr gute Diskussion“, berichtete Infantino. Er habe das Gefühl, dass es in dem Fifa-Gremium eine positive Grundhaltu­ng für eine Aufstockun­g gäbe. Die Beibehaltu­ng des bisherigen Modus mit 32 Teams ist offenbar schon vom Tisch, auch wenn Infantino auf eine entspreche­nde Frage diplomatis­ch ausweichen­d antwortete. In seinem Präsidents­chafts-Wahlkampf hatte er eine Erhöhung auf 40 Teams versproche­n.

Der erwartete Einzug von DFB-Präsident Reinhard Grindel in die Governance Kommission der Fifa verzögert sich indes erneut. Nach Informatio­nen der Deutschen Presse-Agentur sind die notwendige­n Integrität­schecks vieler Kandidaten für die neuen Gremien des Fußball-Weltverban­des weiterhin nicht abgeschlos­sen. Daher können die neuen Mitglieder der insgesamt neun Kommission­en nicht wie geplant nach dem Ende der Council-Sitzung am Freitag in Zürich bekanntgeg­eben werden.

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