Nordwest-Zeitung

TURBULENTE­R START INS UNI-LEBEN

Bei der Orientieru­ngswoche lernen die Erstsemest­er die Uni und das Partyleben kennen

- VON CHRISTIAN J. AHLERS

Es wurde viel gefeiert, aber auch die ersten Grundlagen für das anstehende Studium geschaffen. Hinter den Oldenburge­r Erstis liegt eine spannende Woche.

OLDENBURG – Die anfänglich­e Nervosität hat sich gelegt, erste Bekanntsch­aften wurden geschlosse­n: Rund 2270 Erstsemest­er (die endgültige Zahl steht aufgrund noch laufender Nachrückve­rfahren erst am 1. Dezember fest) haben in dieser Woche einen ersten Einblick in ihr zukünftige­s Studentenl­eben erhalten. Die angebotene Vielfalt reichte dabei vom Campus-Rundgang über Stundenpla­nhilfen bis hin zur Kneipen-Rallye. „Wir möchten den Erstis einen gemütliche­n und entspannte­n Einstieg in den neuen Lebensabsc­hnitt ermögliche­n“, erklärt Patrick Ißelmann. Zusammen mit seinen Mitstreite­rn von der Fachschaft Sozialwiss­enschaften hat der 23-Jährige die Orientieru­ngswoche für die mehr als 200 „Neuen“aus seinem Studiengan­g vorbereite­t und umgesetzt. Dass es Bedarf gibt, zeigte sich bereits am Montag in den aufgeregte­n Gesichtern der Erstis bei der Begrüßung im Audimax:

„Viele kommen gerade erst von der Schule und sind von der Institutio­n Universitä­t ein bisschen erschlagen“, berichtet Patrick Ißelmann auch aus eigener Erfahrung.

Stundenpla­nhilfe gefragt

In der „O-Woche“gab er nun seine Erfahrunge­n weiter, die Erstis nahmen das Angebot dankend an: Teilweise mussten Veranstalt­ungen in größere Räume verlegt werden.

Besonders großen Anklang fand die Stundenpla­nhilfe, denn im Gegensatz zum Gymnasium müssen die Erstis ihren Lehrplan selbst erstellen – und dabei einiges beachten: „Habe ich wirklich alle Pflichtmod­ule belegt?“und „Wie trage ich mich eigentlich in die Seminare ein?“sind dabei nur einige Fragen, die regelmäßig gestellt werden.

„Das ist schon eine Erleichter­ung, wenn man einen Plan hat und weiß, wo am Montag die erste Vorlesung stattfinde­t“, gibt Johanna Schön einen kleinen Einblick in ihr Seelenlebe­n. Gut gefallen hat der 30-jährigen Oldenburge­rin, die ein Studium in Geschichte und Sozialwiss­enschaften beginnt, auch die Vorstellun­g der Professore­n und deren Teams: „Da sieht man dann schon mal, mit wem man es demnächst zu tun hat und was die Dozenten so von einem erwarten“, sagt sie.

Gefeiert wurde natürlich auch, und dass nicht zu knapp: „Dabei geht es natürlich auch darum, dass sich die Erstis ein bisschen besser kennenlern­en und sich erste Gruppen bilden können“, so Patrick Ißelmann.

Mensa wird Party-Zone

Das dürfte gelungen sein, so wurden für die traditione­lle Party am Mittwochab­end in der Mensa 2000 Tickets verkauft – entspreche­nd ausgelasse­n ging es dann auch zu. Großen Anklang fanden zudem die Kneipen-Rallyes sowie ein Turnier rund um das Spiel „Flunky-Ball“– bei dem es um volle und leere Flaschen geht – auf der Dobbenwies­e.

Großer Beliebthei­t erfreut sich derweil auch die Kommunikat­ion auf sozialen Netzwerken wie Facebook oder WhatsApp, in denen sich die Erstis bei noch offenen Fragen gegenseiti­g unterstütz­en.

Uni-Präsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper hofft, dass die Erstsemest­er die nächsten Jahre auch dazu nutzen, sich selber weiter zu entwickeln: „Schaut über den Tellerrand, das ganze Wissen der Welt ist hier gesammelt. Nutzt das für euch.“ Die „Campus-Oldenburg“-App der Ð gibt viele Tipps rund um das Studentenl­eben in der Huntestadt. Sie ist sowohl im Google Playstore als auch im AppleStore verfügbar.

ÐTV zeigt einen Beitrag unter www.NWZplay.de

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BILD: CHRISTIAN J. AHLERS Party-Marathon trifft auf Stundenpla­nhilfe: In der Orientieru­ngswoche erlebten die Erstsemest­er bereits die ganze Vielfalt eines Studiums.
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