TURBULENTER START INS UNI-LEBEN
Bei der Orientierungswoche lernen die Erstsemester die Uni und das Partyleben kennen
Es wurde viel gefeiert, aber auch die ersten Grundlagen für das anstehende Studium geschaffen. Hinter den Oldenburger Erstis liegt eine spannende Woche.
OLDENBURG – Die anfängliche Nervosität hat sich gelegt, erste Bekanntschaften wurden geschlossen: Rund 2270 Erstsemester (die endgültige Zahl steht aufgrund noch laufender Nachrückverfahren erst am 1. Dezember fest) haben in dieser Woche einen ersten Einblick in ihr zukünftiges Studentenleben erhalten. Die angebotene Vielfalt reichte dabei vom Campus-Rundgang über Stundenplanhilfen bis hin zur Kneipen-Rallye. „Wir möchten den Erstis einen gemütlichen und entspannten Einstieg in den neuen Lebensabschnitt ermöglichen“, erklärt Patrick Ißelmann. Zusammen mit seinen Mitstreitern von der Fachschaft Sozialwissenschaften hat der 23-Jährige die Orientierungswoche für die mehr als 200 „Neuen“aus seinem Studiengang vorbereitet und umgesetzt. Dass es Bedarf gibt, zeigte sich bereits am Montag in den aufgeregten Gesichtern der Erstis bei der Begrüßung im Audimax:
„Viele kommen gerade erst von der Schule und sind von der Institution Universität ein bisschen erschlagen“, berichtet Patrick Ißelmann auch aus eigener Erfahrung.
Stundenplanhilfe gefragt
In der „O-Woche“gab er nun seine Erfahrungen weiter, die Erstis nahmen das Angebot dankend an: Teilweise mussten Veranstaltungen in größere Räume verlegt werden.
Besonders großen Anklang fand die Stundenplanhilfe, denn im Gegensatz zum Gymnasium müssen die Erstis ihren Lehrplan selbst erstellen – und dabei einiges beachten: „Habe ich wirklich alle Pflichtmodule belegt?“und „Wie trage ich mich eigentlich in die Seminare ein?“sind dabei nur einige Fragen, die regelmäßig gestellt werden.
„Das ist schon eine Erleichterung, wenn man einen Plan hat und weiß, wo am Montag die erste Vorlesung stattfindet“, gibt Johanna Schön einen kleinen Einblick in ihr Seelenleben. Gut gefallen hat der 30-jährigen Oldenburgerin, die ein Studium in Geschichte und Sozialwissenschaften beginnt, auch die Vorstellung der Professoren und deren Teams: „Da sieht man dann schon mal, mit wem man es demnächst zu tun hat und was die Dozenten so von einem erwarten“, sagt sie.
Gefeiert wurde natürlich auch, und dass nicht zu knapp: „Dabei geht es natürlich auch darum, dass sich die Erstis ein bisschen besser kennenlernen und sich erste Gruppen bilden können“, so Patrick Ißelmann.
Mensa wird Party-Zone
Das dürfte gelungen sein, so wurden für die traditionelle Party am Mittwochabend in der Mensa 2000 Tickets verkauft – entsprechend ausgelassen ging es dann auch zu. Großen Anklang fanden zudem die Kneipen-Rallyes sowie ein Turnier rund um das Spiel „Flunky-Ball“– bei dem es um volle und leere Flaschen geht – auf der Dobbenwiese.
Großer Beliebtheit erfreut sich derweil auch die Kommunikation auf sozialen Netzwerken wie Facebook oder WhatsApp, in denen sich die Erstis bei noch offenen Fragen gegenseitig unterstützen.
Uni-Präsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper hofft, dass die Erstsemester die nächsten Jahre auch dazu nutzen, sich selber weiter zu entwickeln: „Schaut über den Tellerrand, das ganze Wissen der Welt ist hier gesammelt. Nutzt das für euch.“ Die „Campus-Oldenburg“-App der Ð gibt viele Tipps rund um das Studentenleben in der Huntestadt. Sie ist sowohl im Google Playstore als auch im AppleStore verfügbar.
ÐTV zeigt einen Beitrag unter www.NWZplay.de
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