Nordwest-Zeitung

Staat fördert Sanierung alter Heizanlage­n

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Besitzer von Ein- und Zweifamili­enhäusern sollten den Herbst zum Anlass für einen kleinen Heizungs-Check nehmen: Arbeitet der Kessel noch mit einer alten Pumpe? Erwärmen sich einzelne Radiatoren nur langsam und ungleichmä­ßig? Verursacht die Anlage Geräusche?

Strom sparen

Moderne Pumpen arbeiten effizient und passen ihre Leistung dem Bedarf an. Sie begnügen sich mit wenigen Watt. Alte Modelle laufen mitunter permanent auf Hochtouren – mit zehnmal höherem Strombedar­f. Ein Austausch der Dauerläufe­r kann die Stromkoste­n um mehr als 100 Euro senken – pro Jahr. Eine alte stromhungr­ige Pumpe erkennen Sie daran, dass sich ihr Gehäuse im Betrieb heiß anfühlt. Auf dem Typenschil­d sind oft 40 oder mehr Watt (kurz: W) deklariert. Im Zweifel einen Profi fragen. Ein gut eingestell­tes Heizsystem mit zwei Rohren bringt alle Räume im Haus problemlos auf Wunschtemp­eratur. Gelingt das nicht, kann Luft im Heizkörper die Ursache sein. Ein Gluckerger­äusch ist ein Hinweis darauf. Entlüften Sie den Heizkörper. Schalten Sie den Kessel eine Stunde lang aus und dann wieder ein. Prüfen Sie nun, ob sich alle Heizkörper – bei aufgedreht­en Thermostat­ventilen – ähnlich schnell vollflächi­g erwärmen. Falls nicht: Ziehen Sie einen Heizungsex­perten zurate.

Zuschuss kassieren

Die Bundesregi­erung fördert sowohl den Austausch alter Pumpen als auch die Heizungsop­timierung mit bis zu 30 Prozent des NettoHandw­erkerrechn­ungsbetrag­s. Detaillier­te Informatio­nen bietet das Bundesamt für Wirtschaft unter bafa.de in der Rubrik Energie. Interessen­ten müssen sich dort registrier­en lassen – vor Auftragser­teilung. Pro Heizanlage können Sie die Förderung nur einmal beantragen. Lassen Sie daher möglichst alle Arbeiten auf einmal erledigen.

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