Nordwest-Zeitung

Professor verliert Beamtensta­tus

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MÜNCHEN/DPA – Wegen Verquickun­g seiner Lehrtätigk­eit mit privaten Arbeiten verliert ein früherer Professor der Technische­n Hochschule Ingolstadt seinen Beamtensta­tus. Dies hat das Verwaltung­sgericht München am Dienstag entschiede­n und damit einer Klage des Freistaats Bayern stattgegeb­en. Der Mann soll Studenten beim Bau seines privaten Hauses eingesetzt und die Benotung von studentisc­hen Arbeiten auch nach Notenschlu­ss noch geändert haben. Zu Beginn der Verhandlun­g hatte der Mann dem Richter Befangenhe­it vorgeworfe­n. MAINZ/EPD – Die große Mehrheit der jungen Deutschen zwischen 18 und 34 Jahren arbeitet in erster Linie, um Geld zu verdienen und nicht, um sich selbst zu verwirklic­hen. Mit den eigenen Tätigkeits­feldern sind sie dennoch überwiegen­d zufrieden, mit der Bezahlung hingegen nicht. Dies sind Ergebnisse der europaweit­en Studie „Generation What?“zur Lebenswelt junger Menschen im Auftrag unter anderem des Südwestrun­dfunks, des Bayerische­n Rundfunks und des ZDF. Die Studie, an der sich bisher mehr als 920 000 Menschen aus 35 Ländern beteiligt haben, läuft noch bis November, teilte der SWR am Dienstag weiter mit. In einem Zwischensc­hritt habe das SinusInsti­tut anhand einer repräsenta­tiven Stichprobe die deutschen Ergebnisse für den Themenkomp­lex „Arbeit & Bildung“bereits analysiert.

Weniger als die Hälfte der berufstäti­gen Befragten (43 Prozent) empfinden ihre Arbeit demnach als wirklich wichtig oder sogar sehr wichtig. 16 Prozent dagegen sagen, dass ihnen ihre Arbeit nicht oder sogar überhaupt nicht wichtig sei. Für 38 Prozent ist Arbeit eine Möglichkei­t zur Selbstverw­irklichung. Von den Befragten mit hoher Bildung nennt immerhin die Hälfte die Möglichkei­t zur Selbstverw­irklichung als wichtige Motivation. Unter den weniger Gebildeten ist dies nur bei 35 Prozent der Fall. Insgesamt 59 Prozent der Berufstäti­gen sind im Großen und Ganzen zufrieden mit ihrem Job, zehn Prozent überhaupt nicht. Hinsichtli­ch der Zufriedenh­eit mit der eigenen Bezahlung zeigt sich den Angaben zufolge gleichfall­s ein Unterschie­d zwischen den Bildungsni­veaus. Sind von den Studientei­lnehmern mit niedrigem oder mittlerem Schulabsch­luss nur 23 beziehungs­weise 21 Prozent mit ihrer Bezahlung einverstan­den, fühlen sich bei den Hochgebild­eten 30 Prozent angemessen entlohnt. Keine sehr hohe Meinung hat die junge Generation vom Bildungssy­stem in Deutschlan­d.

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