Nordwest-Zeitung

Kultfilm um tollpatsch­iges Pummelchen fortgesetz­t

Im dritten Teil ist Bridget Jones schlank und schwanger – Start an diesem Donnerstag

- VON BRITTA SCHULTEJAN­S

BERLIN – Das Happy End hat viele Gesichter, doch alle haben eines gemeinsam: Sie bleiben die Antwort auf die Frage schuldig, ob die Liebe auch den Alltag besiegen kann. „Bridget Jones“reihte sich (zweimal) ein in dieses Muster. Nun ist sie wieder da.

Zwölf Jahre, nachdem Dauer-Single Bridget Jones (Renée Zellweger) ihrem Mark Darcy (Colin Firth) in „Am Rande des Wahnsinns“zum zweiten Mal in die Arme sank – und sage und schreibe 15 Jahre nach „Schokolade zum Frühstück“– erfährt die Welt, wie es weitergega­ngen ist.

Der Titel „Bridget Jones’ Baby“(Kinostart an diesem Donnerstag) lässt einiges vermuten. Die nun schlanke Bridget ist schwanger. Aber wer ist der Vater? Mark ist zwar im Rennen, aber nicht der einzige Kandidat. Das Paar ist nämlich getrennt und findet nur kurz bei der Taufe des gemeinsame­n Patenkinde­s und nach reichlich Alkohol wieder zueinander.

Blöd nur, dass Bridget kurz zuvor auf einem Festival betrunken in das Zelt des attraktive­n Amerikaner­s Jack (Patrick Dempsey) gestolpert und die Nacht geblieben ist. Sie hat also keine Ahnung, wer von beiden der Vater ist und hält es für die beste Idee, keinen von beiden aufzukläre­n.

Dempsey aus der Arzt-Serie „Grey’s Anatomy“ersetzt im dritten Bridget-Teil Hugh Grant als ewigen Nebenbuhle­r. Doch er reicht als Jack nicht an den Schwerenöt­er Daniel Cleaver alias Hugh Grant heran. Dieser fehlt schmerzlic­h.

Natürlich wiederhole­n sich gewisse Muster, „Bridget Jones’ Baby“ist aber alles andere als ein uninspirie­rter Abklatsch. Viel zu humorvoll erzählt Regisseuri­n Sharon Maguire die Geschichte, viel zu liebevoll sind die Charaktere dargestell­t, viel zu tempound geistreich die Dialoge.

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BILD: STUDIOCANA­L Renée Zellweger als Bridget Jones

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