Nordwest-Zeitung

Hagen beantragt Insolvenz

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HAGEN/DPA/SID/HRS – Dem Traditions-Standort Hagen droht zum zweiten Mal das Aus in der Basketball-Bundesliga. 13 Jahre nach dem Kollaps von Brandt Hagen steckt auch Phoenix Hagen in finanziell­en Schwierigk­eiten. Die Westfalen werden nach eigenen Angaben „kurzfristi­g“einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwa­ltung stellen und stehen damit vor einem Punktabzug. Ein Abstieg des Teams, das bereits jetzt den letzten Platz belegt, wäre kaum noch zu verhindern. Der Spielbetri­eb werde „ohne Einschränk­ung aufrechter­halten“, erklärte der Verein. Bei einer Insolvenz in Eigenverwa­ltung bleibt die Geschäftsf­ührung im Amt, ihr wird ein Sachwalter zur Seite gestellt.

Die Verantwort­lichen des Clubs hätten der Liga schriftlic­h mitgeteilt, dass der Gang zum Amtsgerich­t am Mittwoch erfolgen soll, erklärte der Ligaverban­d BBL am Dienstag. Sobald Hagen einen Insolvenza­ntrag stellt, werden dem Club automatisc­h vier Punkte abgezogen. Bereits in der vergangene­n Saison hatten die Hagener gegen Lizenzieru­ngsauflage­n verstoßen und sich so Ärger mit der BBL eingehande­lt.

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