Nordwest-Zeitung

War früher mehr Lametta?

Witze vom 19. Jahrhunder­t bis zum Ersten Weltkrieg im Stadtmuseu­m

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an und für sich genug Humor? VON SEGGERN: Auf jeden Fall ist er nicht so humorlos, wie sein Ruf. Wir haben eine lange Tradition des Kabaretts und der Satire. Die Texte von Heinrich Heine etwa sind überaus satirisch. Dieses Klischee vom verbittert­en Deutschen kann ich nicht teilen. Natürlich bedeutet das nicht, dass wir nicht noch mehr lachen könnten – mehr Entspannun­g täte diesem Land sicher gut. FRAGE: Bei welcher Art Humor entspannen Sie sich? VON SEGGERN: Ich bin ein Freund der gehobenen Satire. Wir hatten im Stadtmuseu­m eine Ausstellun­g des Schriftste­llers und Zeichners Robert Gernhardt – sowas gefällt mir. Mit derbem Witz kann ich nichts anfangen. FRAGE: Wann haben Sie das letzte Mal herzlich gelacht? VON SEGGERN: Gerade eben. FRAGE: Und worüber? VON SEGGERN: Das kann ich jetzt schon nicht mehr wiedegeben. Es war eine Situation zwischen Kollegen... Wir lachen hier übrigens oft. Ich habe mich heute schon vier, fünf Mal bestens amüsiert. Im Museum geht es wesentlich humorvolle­r zu, als viele Menschen denken. FRAGE: Das können Sie ja heute Abend beweisen... VON SEGGERN: Ich will es versuchen...

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BILDER: TORSTEN VON REEKEN Bitte lächeln: Stadtmuseu­msleiter Andreas von Seggern kann seiner Meinung nach keine Witze erzählen – humorvolle Texte vortragen kann der 49-Jährige allerdings. Das beweist er an diesem Mittwochab­end.
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