TAFEL NOCH WEIT VERBREITET
Oberschulen in Edewecht und Friedrichsfehn haben Nachholbedarf Die Schulen investieren derzeit in besseres Internet und Computer. Das Budget ist jedoch knapp.
EDEWECHT – Edewechter Schulen freuen sich: Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) will Schulen computertechnisch aufrüsten und dafür fünf Milliarden Euro bereitstellen. Bedarf besteht an den Oberschulen Edewecht und Friedrichsfehn allemal.
„Wir sind auf dem Weg“, sagt Peter Röben, Leiter der Oberschule Edewecht. Diese verfüge im Moment über zwei Computerräume, die reserviert werden können. Flächendeckendes Wlan aber gebe es noch nicht, der Ausbau sowie die Erhöhung der Geschwindigkeit seien in die Wege geleitet. „Für schnelle Recherchen wäre es toll, wenn in jedem Raum ein Gerät mit Internetzugang zur Verfügung stünde“, meint Röben. Doch das ist Zukunftsmusik. Derzeit dürfen Schüler in Einzelfällen eigene Tablets zum Arbeiten mitbringen.
Ganz ähnlich sieht es an der Grund- und Oberschule Friedrichsfehn aus. „Eine Laptop-Klasse ist utopisch“, sagt Konrektor Carsten Oppermann: „Wir sind gerade dabei, zwei Computerräume einzurichten. Teilweise haben wir Sponsoren gefunden, teilweise das Budget aufgebraucht.“Mit der Anschaffung der Geräte sei es ja nicht getan, so Oppermann. Dazu komme die Software sowie die Wartung der Computer, die die Schule übernehmen müsse. Deshalb haben bislang nur die naturwissenschaftlichen Räume sogenannte „Smartboards“.
Auch die Gebäude hätten Mängel, aber deshalb müsse die Digitalisierung dennoch weitergehen. „Wir haben viele Baustellen, aber alles ist wichtig“, betont Oppermann.
Mit mehr Unterstützung könnte in jedem Raum ein PC eingerichtet werden, an dem in jeder Stunde Schüler bei Bedarf etwas recherchieren könnten. „Momentan müssen Schüler dafür ihr Smartphone zücken – und das ist ja nicht in unserem Sinne.“Auch da liegt er mit Röben auf einer Linie: An der Oberschule Edewecht herrscht Handyverbot.