Werder bangt um wichtige Leistungsträger
Innenverteidiger Sané und Außenstürmer Gnabry nicht im Teamtraining
BREMEN – Ein Grund, warum Fußball-Bundesligist Werder Bremen unter seinem neuen Trainer Alexander Nouri einen Aufschwung erlebt (sieben Punkte aus den vergangenen drei Partien), ist die verbesserte und kompaktere Defensivarbeit. Vor allem beim 2:1-Erfolg gegen Bayer Leverkusen überzeugten die beiden Innenverteidiger Lamine Sané und Niklas Moisander und machten Hoffnung, dass die seit Jahren wacklige WerderAbwehr künftig stabiler auftreten könnte.
Ausgerechnet der Senegalese Sané droht nun aber im Auswärtsspiel beim starken Aufsteiger RB Leipzig (Sonntag, 15.30 Uhr) auszufallen. Der 29-Jährige plagt sich mit einer handfesten Erkältung herum und konnte am Donnerstag nicht trainieren. Wie lange Sané aussetzen muss, ließ der Verein offen.
Auch Außenstürmer Serge Gnabry trainierte noch nicht wieder mit dem Team. Der Senkrechtstarter war gegen Leverkusen in der ersten Halbzeit unglücklich auf den Rücken gefallen, musste ausgewechselt werden und leidet seitdem unter einer Wirbelprellung. Dennoch sind die Bremer zuversichtlich, dass Gnabry beim ungeschlagenen Liga-Neuling (vier Siege, drei Remis, zuletzt zwei Erfolge in Serie) auflaufen kann.
Wesentlich schlechter sieht es weiterhin bei Claudio Pizarro aus. Der Peruaner trainiert aufgrund seiner ständigen muskulären Probleme immer noch individuell, wird Werder noch einige Wochen fehlen. „Wir müssen das offen lassen und sollten auch keinen Druck erzeugen“, sagte Trainer Nouri. In Ousman Manneh hat sich der Coach seinen Pizarro-Vertreter selbst „geschnitzt“. Der 19-jährige Flüchtling aus Gambia gilt nach seinem Siegtreffer gegen Leverkusen als gesetzt und soll auch in Leipzig wieder den Bremer Sturm anführen.