Qvale läuft in Bamberg wohl mit Maske auf
Oldenburger Center mit Nasenbeinbruch – Viele Verletzungssorgen
OLDENBURG – Und da waren es schon Fünf: Bereits während die zweite Halbzeit der Champions-League-Partie gegen BK Ventspils (77:76) am Mittwoch lief, mussten die EWE Baskets auch noch auf Brian Qvale verzichten. Der Center reihte sich mit einem Nasenbeinbruch zu den vier weiteren verletzten Spielern der Oldenburger ein: Vaughn Duggins, Dirk Mädrich (beide muskuläre Probleme) und Jan Niklas Wimberg (Virusinfektion) hatten die Reise nach Lettland gar nicht erst angetreten. Dominic Lockhart verspürte zudem vor Spielbeginn Schmerzen am beim Sieg gegen Jena (90:81) in der Basketball-Bundesliga lädierten Knie und lief nicht auf.
„Wenn man zu so einem Zeitpunkt auf seinen bis dahin besten Spieler verzichten muss, wird es schwer“, sagte Trainer Mladen Drijencic, dessen Team den Verletzungssorgen aber trotze und gewann. Qvale (zuvor mit zwölf Punkten bester Werfer) wurde noch in der Halle von einem Arzt die Nase gerichtet. Er hatte in der ersten Hälfte einen Schlag ins Gesicht bekommen. Weitere Behandlungen waren im Krankenhaus vor Ort nicht möglich, da es keinen Spezialisten dafür gab. Deshalb wurde der 27-Jährige erst am Donnerstagmorgen nach der Rückkehr in Oldenburg behandelt. Ein Einsatz bei der schwierigen Auswärtspartie am Sonntag in Bamberg (15.30 Uhr) sollte aber möglich sein. „Es wurde alles dafür vorbereitet, dass er mit einer Maske spielen kann“, erklärte Drijencic. Auch bei seinen anderen Problemfällen ist der Trainer guter Hoffnung, dass sie schon gegen den amtierenden Meister wieder am Start sind.
Der Sieg gegen den ungeschlagenen Tabellenführer der lettischen Liga könnte sich für die Baskets als Wendepunkt darstellen, hofft Drijencic: „Unsere Probleme werden weniger. Wir wissen, zu was wir imstande sind – und der Erfolg gibt uns Kraft.“Davon wird gegen Bamberg auch einiges vonnöten sein. TENNIS