Oldenburg tritt bei heimstarken Bambergern an
Verletzungssorgen vor Partie gegen Titelverteidiger – Gastgeber sehr ausgeglichen besetzt
BAMBERG/OLDENBURG – In jedem Fall wird Trainer Mladen Drijencic an diesem Sonntag (15.30 Uhr) im Spiel bei den Baskets Bamberg fünf Akteure der EWE Baskets Oldenburg aufs Feld schicken. Welche dies sein werden, wird sich wohl erst am Spieltag entscheiden. Denn den Basketball-Bundesligisten plagen früh in dieser Saison Verletzungssorgen.
Ob Center Brian Qvale, der beim Champions-LeagueSpiel im lettischen Ventspils (77:76 für Oldenburg) einen Nasenbeinbruch erlitten hatte, gegen die Bamberger mitwirken kann, war am Freitag noch offen. Eventuell wird sein Einsatz durch eine Gesichtsmaske möglich, sicher ist das aber nicht. Bei Dirk Mädrich, der zuletzt wegen muskulärer Probleme ausgesetzt hatte, sieht es dagegen besser aus. Fraglich ist dagegen bei Vaughn Duggins (ebenfalls muskuläre Probleme), Jan Niklas Wimberg (Virusinfektion) und Dominic Lockhart (Knie), ob sie spielen können.
Welch knifflige Prüfung die Partie in Bamberg darstellt, ist allen Beteiligten klar. „Ein Blick auf die Heimbilanz zeigt, dass es für uns eine schwere Aufgabe wird“, sagt Drijencic über das Phänomen, dass die Bamberger seit mehr als einem Jahr kein Bundesligaspiel mehr in eigener Halle verloren haben. In die laufende Saison startete der Titelverteidiger mit drei Heim- und drei Auswärtssiegen, so dass die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri die Tabelle mit 12:0 Punkten anführt.
Den Abgang von Bradley Wanamaker, der in den vergangenen beiden Spielzeiten das Bamberger Spiel geprägt hatte, hat das Team offenbar kompensiert. Die Stärke der Bamberger liegt auch in ihrer Ausgeglichenheit auf hohem Niveau. Lediglich Darius Miller sammelt im Schnitt mehr als zehn Punkte pro Spiel (11,0), dahinter folgen in kleinen Abständen die übrigen Spieler. Dieses Prinzip gilt auch bei den Einsatzzeiten. Patrick Heckmann kommt mit 21:34 Minuten schon auf den höchsten Wert. In der Regel weist der am längsten auf dem Feld stehende Spieler eines Teams mehr Minuten auf.
Drijencic setzt im Duell beim scheinbar übermächtigen Gegner aber auf die mentale Stärke seiner Mannschaft: „Der Sieg in Ventspils hat uns einen Schub gegeben.“