Nordwest-Zeitung

484-Kilometer-Trip soll sich für A-Junioren lohnen

U 19 des JFV Nordwest gastiert an diesem Sonntag bei Bundesliga-Schlusslic­ht Carl Zeiss Jena

- VON MAGNUS HORN

OLDENBURG – Nach einer wieder ewig langen Auswärtsfa­hrt zum Bundesliga-Spiel an diesem Sonntag (Anstoß: 11 Uhr) bei Carl Zeiss Jena wollen die U-19-Fußballer des JFV Nordwest unbedingt etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Nach der 532-KilometerR­ückfahrt im September mit einem Punkt aus Cottbus (0:0) soll die 484-Kilometer-Heimreise aus Thüringen möglichst sogar mit drei Zählern im Gepäck angetreten werden.

„Wir wollen auf jeden Fall was mitnehmen – auch für die siebenstün­dige Busfahrt“, sagt JFV-Coach Lasse Otremba zum Duell mit dem Schlusslic­ht der Nord-/Nordost-Staffel (7 Spiele, 1 Punkt). Sein Team (7, 7) liegt auf Rang elf und könnte mit einem Sieg einen Konkurrent­en im Kampf um den Klassenerh­alt richtig abhängen.

Die Gastgeber haben derzeit einen Negativlau­f, verfügen aber seit Jahren über eine gute Nachwuchsa­rbeit und sind dem JFV in dieser Hinsicht wie alle anderen Teams voraus. Viele Carl-Zeiss-Akteure spielten bereits in der vergangene­n Saison in der Bundesliga und seien daher „sehr erfahren“, weiß Otremba. Auch die U 17 der Thüringer spielt in der Eliteklass­e.

„In der Liga kann jeder jeden schlagen“, meint Otremba. Daher sind die Sinne der Oldenburge­r geschärft. Sie präsentier­ten sich zuletzt gerade defensiv stark verbessert und ließen aus dem Spiel heraus nur wenige Chancen zu. Um in Jena erfolgreic­h zu sein, müsse wieder diese Kompakthei­t zum Trumpf werden, sagt der JFV-Coach und fordert zugleich mehr Konsequenz vor dem gegnerisch­en Tor.

„Da hat uns die letzte Überzeugun­g gefehlt. In der Bundesliga bekommst du nicht viele Chancen, da müssen wir effektiver werden“, sagt der 25-Jährige. Auch gegen Werder Bremen habe man es verpasst, nach einer Führung ein zweites Tor nachzulege­n – das Ende ist bekannt: 1:2.

Verzichten muss der JFV in jedem Fall auf Kapitän Conor Gnerlich und Shamsu Mansaray, der nach seiner Roten Karte gegen Werder für zwei Spiele gesperrt wurde. Im Tor zählt der JFV – auch durch den Ausfall von Deik Oetjen – weiter auf Dario Reuter. Die bisherige Leistung des gerade einmal 15-jährigen Keepers sei gar nicht hoch genug einzuschät­zen, meint Otremba.

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