Ideen für den Klimaschutz sind gefragt
Schüler machen sich Gedanken über das Leben im Jahr 2030
Die Schüler haben sich lange mit den Problemen der Gegenwart beschäftigt. Energiesparen im Alltag lautet ihre Lösung für eine bessere Welt.
OLDENBURG/HATTEN – Der ökologische Fußabdruck der Menschen heute und in Zukunft spielt eine immer größere Rolle. Wie soll das Leben in 2030 in Oldenburg aussehen? Wie kann die Umweltbelastung reduziert werden? Fragen wie diese haben sich Schüler der Graf-Anton-Günther-Schule gestellt und Antworten gesucht. Begleitet wurde die Auseinandersetzung mit dem Thema von der mobilen Klimaschutzschule des Regionalen Umweltbildungszentrums Oldenburg.
Die Neuntklässler packten die schwerwiegenden Fragen auf raffinierte Weise an, warfen zum Beispiel in einer TalkShow, die im Jahr 2030 zusammenkommt, einen Blick zurück auf die „vergangenen“zwölf Jahre. Moderator Thilo Bude (14) fasst die Ergebnisse zusammen: „Wir brauchen ein neues Klimaschutzgesetz, Kohlekraftwerke müssen vom Netz und Wasserstoffautos auf die Straße.“
Energiesparendes Wohnen und bessere Speichermöglichkeiten zum Beispiel für die Sonnenenergie seien Wege, das Klima positiv zu beeinflussen, meinen auch Alexander Noll und Florian Bischoff, die wie viele andere Neuntklässler an dem Thema mitarbeiten. Während ihrer fiktiven Lernreise in das Jahr 2030 entwarfen die Jugendlichen in Kleingruppen umweltfreundliche Zukunftsvisionen in den Bereichen Konsum, Urlaub, Fortbewegung und Hausbau. Themen aus dem Alltag.
Ein Land alleine wird allerdings das Klima der Welt nicht retten können, da sind sich alle Experten einig. Deshalb geht der Schritt in die richtige Richtung, aus dem Thema eines für die internationale Zusammenarbeit – auch auf Schulebene – zu machen.
„Sustainable Technologies: Engineering the European Town of the Future“wird als Erasmus-Projekt mit Schulen aus Groningen (Niederlande) und Maidstone (Großbritannien) durchgeführt.
Im nächsten Halbjahr wird es ein Treffen in London geben, im darauffolgenden Schuljahr eines in den Niederlanden. Die Dauer des Projektes beträgt zwei Jahre. Nach den Herbstferien ist ein Besuch des Solarparks Oldenburg geplant. Bereits Mitte September fand eine Exkursion zum Windpark „Meerwind-Süd“nördlich von Helgoland statt. Beteiligte Lehrkräfte der GAG sind Günter Bernert, Jens Kreker und Dr. Silke Schünemann. Das erste Internationale Arbeitstreffen findet in der zweiten November-Hälfte an der GAG statt.