Nordwest-Zeitung

KOMMENTAR

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Der Grat ist schmal, auf dem die Stadtverwa­ltung wandelt. Hier intakte Nachbarsch­aften, dort zahllose

wurde von Grünen-Ratsherr Markus Dietz ein stadtweite­s Monitoring, in dem die Baupläne unter die Lupe genommen werden, um eine grenzenlos­e Verdichtun­g zu verhindern und planerisch­e Fehler der Vergangenh­eit zu korrigiere­n. Die Nachverdic­htung müsse verträglic­h sein, sagte Linken-Ratsherr Hans-Henning Adler. Dann käme eine Menge Arbeit auf die Verwaltung zu, räumte Adler ein. Tatsächlic­h gelten in Oldenburg 800 Bebauungsp­läne, pro Jahr werden laut Nießen 1600 Bauantrags­verfahren Wohnungssu­chende. Die Politik ist am Zug, der Verwaltung Mittel an die Hand zu geben, damit mit Augenmaß gebaut wird. Im Zweifel muss im Beteiligun­gsverfahre­n im Einzelfall entschiede­n werden, wie hoch ein Investor bauen darf. Auch wenn das viel Arbeit bedeutet, auch Nachbarn müssen Rechte haben. @ Den Autor erreichen Sie unter husmann@infoautor.de

abgewickel­t. Der Ausschuss hatte jüngst beschlosse­n, 29 Bebauungsp­läne an den Siedlungsr­ändern zu ändern, um eine maßvolle Bebauung zu garantiere­n.

Die Stadtverwa­ltung ist skeptisch und warnt. „Die Anforderun­gen der wachsenden Stadt führen dazu, dass wir auch Entscheidu­ngen treffen müssen, die auf Widerspruc­h stoßen. Aber wir können ohne das Instrument einer verdichtet­en Bebauung nicht genügend Wohnraum schaffen“, teilte Stadtsprec­her Reinhard Schenke am Freitag mit.

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