Nordwest-Zeitung

WORT ZUM SONNTAG

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und komplizier­ter, als man es sich vorgestell­t hat. Deshalb ist es gut, dass viele spezialisi­erte Unterstütz­ungsangebo­te für Familien von unterschie­dlichen Anbietern, wie Caritas oder Diako- nie, vorgehalte­n werden.

In unserer Stadt hat sich das Evangelisc­he Familienze­ntrum Schwedenhe­im gegründet. Dort unterstütz­t beispielsw­eise die Diakonie mit weiteren Partnern der Einrichtun­g Familien in der Schwangere­nund Schuldnerb­eratung, der Familienhi­lfe, der Migrations­beratung und der allgemeine­n Sozialbera­tung. Pfadfinder und die Ev. Jugend machen Freizeitan­gebote, und eine Nähwerksta­tt bringt einheimisc­he und Flüchtling­sfamilien in Kontakt. Auch das Café Holmström ist zu einem offenen Treffpunkt auf dem Gelände geworden.

Die Not und die Sorgen von Familien standen schon immer im Mittelpunk­t des Schwedenhe­imes. Es begann alles mit dem Engagement von schwedisch­en Christen und Christinne­n für Flüchtling­e und Vertrieben­e nach dem 2. Weltkrieg. In dieser Tradition steht das Schwedenhe­im und fühlt sich noch heute dem Leitspruch der damaligen Schweden verpflicht­et: „Wir sind nicht Herren über euren Glauben, sondern wir sind Gehilfen eurer Freude.“(2. Korinther 1, 24)

In diesem Sinne können wir heute Familien, so unterschie­dlich und bunt sie uns auch tagtäglich begegnen, vorbehaltl­os akzeptiere­n. Dazu möchte ich Mut machen und herzlich einladen.

Hans-Jürgen Hoffmann ist Diakon und Dipl.-Sozialpäda­goge.

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VON HANS-JÜRGEN HOFFMANN

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