Jede zweite Türsicherung bietet keinen Schutz
Riegel und Schlösser getestet – Polizei empfiehlt Montage durch einen Fachbetrieb
BERLIN/TMN – Die Hälfte der für Haustüren nachrüstbaren Sicherungen gegen Einbrecher hält diese nicht ab. Das hat eine Stichprobe der Stiftung Warentest gezeigt. Einbrecher haben vor allem leichtes Spiel, wenn die ExtraSchlösser und -Riegel nicht zur Tür passen oder nicht korrekt installiert wurden.
Getestet wurden 15 Produkte aus vier Kategorien – Querriegel-, Stangen- und Kastenzusatzschlösser sowie Bandsicherungen.
Laut den Warentestern bestätigten die fingierten Einbrüche, dass Tür und Zusatzsicherung aufeinander abgestimmt sein müssen. So funktioniere ein Querriegel zwar an einer normalen Tür, nicht aber an einer Altbautür mit zwei Flügeln. Hier brauche man ein Stangenschloss und eine Bandsicherung. Und an einer Röhrenspantür nutze nur eine Verstärkung mit Metallund Holzplatten.
Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes rät aber auch, vor dem Einbau eines einbruchhemmenden Schlosses zu prüfen, ob die Türkonstruktion ausreichend widerstandsfähig ist. Davon ist abhängig, ob die Zusatzmaßnahmen sich überhaupt installieren lassen. Hier helfen die kostenlosen Beratungsstellen zum Einbruchschutz der Polizei weiter.
Ebenfalls zeigte sich im Test: Sind die Sicherungen falsch montiert, kommen Einbrecher teils in Sekunden durch die Tür. Deshalb empfiehlt die Polizei die Montage durch einen Fachbetrieb.
Zu den Testsiegern gehören die Querriegelschlösser Abus PR2700 und Econ SicherheitsBalkenriegel SRB sowie das Econ Stangenschloss VSBR für Geh-Flügel und die Bandsicherungen Ikon 9M08 und Abus TAS 112.
@ www.test.de
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