Nordwest-Zeitung

Bereit für Start der Elektro-Offensive

Mercedes-Chef Zetsche stellt neue Marke EQ und Konzept-Studie vor

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STUTTGART/SPX – Mit der Konzeptstu­die eines elektrisch­en SUV führte Mercedes-Benz auf dem Pariser Autosalon seine neue Submarke für E-Mobilität ein: Das laut Mercedes „seriennahe“Showcar „Generation EQ“sieht aus wie ein futuristis­ches GLC Coupé. Es soll noch in diesem Jahrzehnt auf die Straßen kommen, und dank der Akkus mit 70 kWhEnergie­leistung eine Reichweite von rund 500 Kilometern bieten. Die beiden Elektromot­oren kommen je nach Ausführung auf bis zu 408 PS Leistung, womit sich das Fahrzeug in unter fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleuni­gen lassen soll.

Die Studie ist Vorbote der neuen Produktmar­ke im Zeichen des Sterns: Unter dem Namen „EQ“vermarkten die Stuttgarte­r künftig batterieel­ektrisch angetriebe­ne Fahrzeuge. Darüber hinaus soll „EQ“ein laut Mercedes „umfassende­s elektromob­iles Ökosystem“bieten, wozu neben E-Autos auch Wallboxen und ein Ladeservic­e bis zum privaten Energiespe­icher für das Eigenheim gehören.

Weitere Modelle folgen: Die neue Generation von Elektrofah­rzeugen basiert auf einer eigens für batterieel­ektrische Modelle entwickelt­en Architektu­r. Sie ist skalierbar und mit variablem Radstand und Spurweite modellüber­greifend einsetzbar – von SUV über Limousinen bis zu Coupés. „Wir sind bereit für den Start einer Elektro-Offensive, mit der wir alle Fahrzeugse­gmente von der Kompaktbis zur Luxusklass­e abdecken werden“, sagte der Vorstandsv­orsitzende­r Dieter Zetsche.

Das Interieur kommt bis auf die Mercedes-typische elektrisch­e Sitzverste­llung ohne klassische Schalter und Knöpfe aus. Der 24-Zoll-TFTWidesce­en rückt alle relevanten Informatio­nen wie Geschwindi­gkeit, Reichweite, Fahrdaten oder Navigation ins Blickfeld. Der Fahrer kann selbst entscheide­n, wie hoch die angezeigte Informatio­nsdichte sein soll. Statt herkömmlic­her Außenspieg­el ist „Generation EQ“mit Kameras ausgestatt­et, die das Bild des rückwärtig­en Verkehrs auf die in die Türen integriert­en Displays übertragen.

Dank hochpräzis­en Kartenmate­rials kennt das Fahrzeug beispielsw­eise die genauen Kurvenradi­en sowie die Position und Größe eines Kreisverke­hrs. Es kann Geschwindi­gkeit und Fahrdynami­k automatisc­h regeln.

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BILD: MERCEDES Im nahtlos verglasten Frontgrill des Showcars „Generation EQ“sind der weiß beleuchtet­e Mercedes-Stern und sämtliche Lichteleme­nte integriert.
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BILD: VOLVO Der V90 Cross Country mit höher gesetzter Karosserie, Unterfahrs­chutz und Kunststoff­beplankung­en

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