Insignia mit Licht und Schatten
Diesel-Modelle häufig mit Defekten
BERLIN/DPA – Der Insignia verkörpert alte Opel-Werte: Er ist zuverlässig und seinen Preis wert“, bilanziert der „TÜV Report 2016“. Bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) falle das Modell nicht weiter auf und erziele „richtig gute Ergebnisse“. Auch die Rostvorsorge ist gut. Einzig die Bremsscheiben und -schläuche fallen schon bei der ersten HU mit erhöhtem Mängelaufkommen auf. Auch Ölverlust an Motor und Getriebe kommen vor.
Die ADAC-Pannenstatistik zeigt ein anderes Bild: „Der Insignia gehört in der Mittelklasse zu den pannenanfälligsten Modellen.“Auffällig sind vor allem Dieselmodelle von 2009 bis 2011. Sie weisen häufig Defekte an der Ladedruckregelung oder dem Motor auf.
Auch abgerutschte Turboschläuche sind ein Problem. Störungen im Motormanagement fielen bei Dieselmodellen (2013 und 2014) auf, fehlerhafte Zündspulen bei Benzinern (2009 bis 2010).
Opel brachte 2008 zunächst das Stufen- und Fließheck auf den Markt, im Jahr darauf folgte der Kombi Sports Tourer. 2013 gab es eine Modellpflege, und der höhergelegte Kombi Country Tourer debütierte. Am stärksten sind die OPC-Modelle mit maximal 325 PS. Die schwächsten Benziner leisten 115 PS. Die Dieselmotoren leisten 110 bis 195 PS.
Im Mittel mit noch 14 250 Euro wird ein Insignia 2.0 CDTi Sports Tourer Ecoflex Start/Stop Sport mit 130 PS von 2012 gehandelt (78 000 Kilometer).