Nordwest-Zeitung

Vechta gibt deutliche Führung noch aus der Hand

Ulm bleibt ungeschlag­en in der Bundesliga – Berlin stoppt Niederlage­nserie

- VON NILS COORDES

VECHTA/BERLIN – Mit einer starken Aufholjagd haben sich die Eisbären Bremerhave­n in der Basketball-Bundesliga den Derbysieg gegen Rasta Vechta gesichert. 90:86 hieß es am Ende vor 3140 Zuschauern im Vechtaer Rasta-Dome, darunter 70 Gäste-Fans.

Lange sah alles nach einem Sieg der Rastaner aus: Nach dem ersten Viertel führte Vechta mit 25:21, Scott Machado sorgte mit seinem zweiten Dreier für die 49:41Halbzeit­führung. Der ehemalige Oldenburge­r zeigte ein gutes Spiel und erzielte neun Assists.

Anfang der zweiten Halbzeit ging es weiter wie gehabt. Vechta erzielte sogar vier Dreier und sah nach dem dritten Viertel beim Stand von 70:59 wie der Sieger aus.

Doch es kam anders: „Drei Viertel lang haben wir das Spiel kontrollie­rt und dann die Nerven verloren. Der Schlussabs­chnitt hat uns mit 31 Gegenpunkt­en das Genick gebrochen“, haderte VechtaTrai­ner Andreas Wagner. Bremerhave­ns Coach Sebastian Machowski nahm acht Minuten vor Schluss beim Stand von 74:62 für Rasta eine Auszeit, danach drehte sich das Spiel. Bis zur 36. Minute schmolz Vechtas Vorsprung auf vier Punkte (77:73).

37 Sekunden vor Schluss stellte Harper Kamp per Dunk die 84:83-Führung für Bremerhave­n her, die die Gäste nicht mehr aus der Hans gaben. Der ehemalige Oldenburge­r Coach Machowski sprach im Anschluss von einer „bravouröse­n Aufholjagd im letzten Viertel“.

Nach sechs Spielen steht Vechta mit 2:10 Punkten auf Platz 17, Bremerhave­n belegt mit 6:6 Punkten Rang acht.

RP Ulm bleibt in der Bundesliga ungeschlag­en. Die Schwaben gewannen am Samstag das Baden-Württember­g-Derby gegen die Riesen Ludwigsbur­g mit 97:80 (48:34) und bleiben in Schlagdist­anz zu Tabellenfü­hrer Baskets Bamberg, der bereits ein Spiel mehr absolviert hat (Ulm 12:0, Bamberg 14:0 Punkte). Bester Ulmer Werfer war Per Günther mit 21 Zählern. Vor allem im zweiten und dritten Viertel deklassier­te Ulm die Gäste und legte den Grundstein für den nie gefährdete­n Sieg.

Alba Berlin stoppte nach zuletzt drei Niederlage­n seinen Negativtre­nd. Die Hauptstädt­er kamen zu einem mühevollen 91:87 (44:39) gegen BG Göttingen. Trotz großen Kampfes kassierten die Göttinger die fünfte Niederlage in Serie.

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DPA-BILD: JASPERSEN Auswärtssi­eg: Sebastian Machowski

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