Grundsicherung für Kinder gefordert
Bisher 150 Einzelleistungen
BRAUNSCHWEIG EPD – Der Bund sollte nach Meinung von Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) Sozialleistungen für Kinder in einer Grundsicherung zusammenfassen. Fast die Hälfte der Alleinerziehenden in Niedersachsen sei von Armut bedroht, sagte sie der „Braunschweiger Zeitung“. „Mit der Kindergrundsicherung könnte eine Last von ihren Schultern genommen werden.“
Derzeit gebe es etwa 150 einzelne Familienleistungen, die Eltern jedes Mal neu beantragen müssten, kritisierte Rundt. Die bestehenden Regelungen gingen immer stärker ins Detail. „Und die Eltern müssen sich bei jeder Beantragung wieder als Geringverdiener outen.“
Die Grundsicherung wirke auch dem ungerechtfertigten Misstrauen der Behörden gegenüber Alleinerziehenden entgegen, dass diese ihr Geld nicht wirklich ihren Kindern zugutekommen ließen, betonte die Ministerin.