Nordwest-Zeitung

Minister fürchtet um Verkehrspl­anung

Bund möchte Länder entlasten

- VON GUNARS REICHENBAC­HS

HANNOVER – Verkehrsmi­nister Olaf Lies (SPD) warnt vor der geplanten Bundesgese­llschaft der Bundesregi­erung, die nicht nur den Bau von Autobahnen und Fernstraße­n abwickeln, sondern auch die Planung solcher Projekte künftig übernehmen soll. Diese liegt bisher in Länderhand.

„Niedersach­sen verfügt neben Bayern über die besten Verkehrspl­aner“, betont Lies im Gespräch mit dieser Zeitung. Der Minister fürchtet, dass es unter der Bundesregi­erung eher zu Verzögerun­gen für Großprojek­te wie A 20 und 39 kommen könnte. „Deshalb müssen A 20 und 39 weiter in der Hand Niedersach­sens bleiben – bis zur Fertigstel­lung 2023“, fordert Lies. Dazu werde Niedersach­sen zeitnah 50 neue Stellen in der Landesstra­ßenbauverw­altung schaffen. Insgesamt beschäftig­t die bisherige Landesbehö­rde rund 3200 Mitarbeite­r in 13 regionalen Bereichen.

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