Nordwest-Zeitung

Unfälle von Kleinflieg­ern trüben gute Flugsaison

Elf Zwischenfä­lle bis Mitte September allein in Niedersach­sen

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BRAUNSCHWE­IG/BRAMSCHE/ DPA – Die Zahl meldepflic­htiger Zwischenfä­lle mit Kleinflieg­ern hat sich allein in Niedersach­sen gegenüber 2014 mehr als verdoppelt. Und die kleinen Propeller- und Segelflugz­euge stellen immerhin 80 Prozent unter den in Deutschlan­d zugelassen­en 21 200 Luftfahrze­ugen.

Ein alarmieren­der Trend? „Dieses Jahr ist aus unserer Sicht leider stark niedersach­senlastig, das fällt auf“, sagt Germout Freitag von der Bundesstel­le für Flugunfall­untersuchu­ng (BFU) in Braunschwe­ig.

In absoluten Zahlen spricht die Bilanz eine andere Sprache: Elf Unfälle mit Kleinflieg­ern gab es bis Mitte September in Niedersach­sen, darunter der Absturz eines Segelflugz­eugs mit Hilfsmotor bei Osnabrück im Juni. Dabei wurde der Pilot getötet, ein 76-jähriger Mann aus Bramsche. 2014 waren es lediglich fünf Fälle – darunter eine Kollision eines Kleinflugz­eugs mit einem Reh auf der Piste. Dennoch sind auch die aktuellen Zahlen überschaub­ar. Auch die BFU sieht keinen alarmieren­den Trend.

Insgesamt gab es seit 2014 in Niedersach­sen 24 derartige Zwischenfä­lle. In Bayern gab es im gleichen Zeitraum 70 Fälle.

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