VfL-Frauen warten auf Belohnung
Auslosung der 3. Runde im EHF-Pokal – Gute Ausgangslage für Oldenburg
Mit dem Sieg gegen Fleury Loiret gehört der VfL dem Lostopf 2 an. Damit geht der Bundesligist einigen starken Teams vorerst aus dem Weg.
OLDENBURG – Der Kraftakt im EHF-Pokal mit anschließender zwölfstündiger Busfahrt hat sich für die Handballerinnen des VfL Oldenburg in doppelter Hinsicht gelohnt. Einerseits konnten die VfLFrauen mit einer bravourösen Aufholjagd im ZweitrundenRückspiel das drohende Aus bei Fleury Loiret HB (23:26, Hinspiel 29:22) gerade noch verhindern, andererseits haben sie ihre Ausgangslage vor der Auslosung der 3. Runde an diesem Dienstag beim europäischen Verband EHF in Wien deutlich verbessert.
Da das Team von Trainer Leszek Krowicki mit dem letztjährigen französischen Vizemeister Fleury eine im EHF-Ranking höher platzierte Mannschaft ausgeschaltet hat, wurde der VfL Oldenburg dem Lostopf 2 mit den vermeintlich stärkeren Clubs zugeordnet. „Das ist zumindest ein kleiner Vorteil, so gehen wir einigen skandinavischen, russischen und ungarischen Spitzenteams zunächst aus dem Weg“, meint Krowicki mit Blick auf das AuslosungsTableau.
So finden sich beispielsweise Randers HK (DEN), Byasen Trondheim (NOR), Alba Fehérvár (HUN), HB Lada und Kuban Krasnodar (beide RUS) sowie die deutschen Bundesligisten TuS Metzingen und SG Bietigheim mit Oldenburg im zweiten Lostopf. Die zwölf Mannschaften in Lostopf 1 werden von Hypo Niederösterreich (AUT), Viborg HB, TTH Holstebro (beide DEN), Sercodak Dalfsen (NED), MKS Lublin (POL) und Dunarea Braila (ROU) angeführt. „Das sind natürlich immer noch sehr gefährliche Gegner“, weiß Krowicki.
Insgesamt stehen 24 Vereine in dieser 3. Runde, mit der der europäische EHF-Pokal eigentlich erst so richtig losgeht. Das sind die 16 Siegerteams der zweiten Runde sowie acht hoch gelistete und damit gesetzte Teams.
Und jetzt kommt das Entscheidende: Wer diese 3. Runde am 12./13. und 19./20. November übersteht, schafft den Sprung in die Gruppenphase. Zu den zwölf Drittrunden-Gewinnern kommen die Tabellenletzten der vier Vorrundengruppen der Champions-League. Diese 16 Clubs bilden dann vier Gruppen á vier Teams. „Soweit denken wir natürlich noch nicht. Das ist Zukunftsmusik“, sagt Krowicki, unterstreicht aber noch einmal: „Unser Ziel muss das Erreichen der Gruppenphase sein.“
An diesem Dienstagmittag weiß er mehr – zumindest ganz genau, welche letzte Hürde sich den Oldenburgerinnen in den Weg stellt.