Nordwest-Zeitung

Lokalmatad­ore kämpfen bis zur Ziellinie

VfLerinnen Kipp und Voigt bei Halbmarath­on vorn – Kuhlen gewinnt Citylauf

- VON BERND TEUBER UND MATHIAS FREESE

Jürgen Reents verpasste im Marathon trotz Endspurt die Drei-StundenGre­nze. Georg Diettrich und Dennis Osterfeld knackten sie und landeten auf dem Podium.

OLDENBURG – Michelle Kipp hat am Sonntag alle besiegt – selbst die eigenen Erwartunge­n, und das ist oft das schwierigs­te. Die Läuferin des VfL Oldenburg gewann im Rahmen des Oldenburg Marathons ungefährde­t die Halbdistan­z. Die 21,1 Kilometer legte sie in 1:23:25 Stunden zurück – also im Schnitt 3:57 Minuten pro Kilometer.

„Das hat Spaß gemacht“, sagte Kipp nach dem Rennen, für das sie sich eine Zeit um 1:26 vorgenomme­n hatte. „Mit einer so schnellen Zeit hätte ich nie gerechnet“, meinte sie. Beflügelt hat sie vielleicht ihr Heimvortei­l: „Es ist schön, dass man hier die Strecke kennt.“

Fast sechs Minuten hinter ihr kam die Ravensberg­erin Stefanie Limberg (1:29:20) ins Ziel, die sich nur knapp vor Kipps VfL-Kollegin Katharina Voigt (1:29:43) behaupten konnte. Oldenburgs Marathonre­kordhalter­in musste sich allerdings schon früh mit Magenprobl­emen rumschlage­n, so dass sie nicht ihr ganzes Leistungsp­otential abrufen konnte. „Von Mitte Mai bis Anfang August war ich leider verletzt und konnte mich nicht optimal vorbereite­n. Dazu kamen die Magenprobl­eme“, war Voigt nicht ganz zufrieden. Nantke Schilling (BASF Oldenburg) schaffte es als Neunte in 1:37:15 Stunden unter die ersten Zehn.

Schnellste­r Oldenburge­r beim Halbmarath­on war ihr VfL-Kollege Florian Bahlmann als Siebter in 1:19:09 Stunden. Er hatte sich jedoch eine etwas schnellere Zeit erhofft: „Vielleicht bin ich zu schnell angegangen – unterwegs war auch der Wind recht heftig. Und dann hat der Kopf nicht so mitgespiel­t“, erklärte er.

Ebenfalls unter dem „Vier-MinutenSch­nitt“blieben Triathlet Jens Nauch (1. TCO „Die Bären“, 1:21:15) auf Rang 14 und Axel Felsmann (LSF, 1:23:18 Stunden) auf Platz 20. Auf der Marathon-Strecke war Sieger Georg Diettrich (2:36:07) der einzige Oldenburge­r, der diesen Kilometer-Schnitt schaffte. Dennis Osterfeld (2:51:53) auf Rang drei blieb knapp darüber, aber unterbot immerhin die DreiStunde­n-Grenze. Diese verpasste Jürgen Reents ( Team Laufrausch) hauchdünn, er wurde 14. in 3:00:14 Stunden. „Ich habe extra einen Endspurt gemacht“, sagte er etwas enttäuscht. „Im Quellenweg war mein Schweinehu­nd zu stark“, sagte Reents, der zuletzt wegen einer Erkältung keine langen Läufe mehr trainieren konnte. Bei den Frauen lief Ex-VfLerin Anita Ehrhardt (3:17:47, SG Lemwerder) auf einen guten vierten Platz.

Den Citylauf über 10 Kilometer konnte LSF-Trainer Andreas Kuhlen (31:28) knapp vor Stephan Voskuhl (31:41) für sich entscheide­n. Auf Platz vier lief Triathlet Tammo König (1. TCO, 33:13), der das Podium nur um zwei Sekunden verpasste. Da half es wenig, dass er bei einem Streckente­st für die Ð an selber Stelle kürzlich gemeinsam mit Kuhlen schon mal die Zielgerade für einen möglichen Endspurt getestet hatte.

„Die Strecke war sehr voll“, meinte König: „Das war grenzwerti­g.“Das fand auch Kuhlen: „Die vielen Überrundun­gen am Ende haben Stephan und mich getrennt.“

TCO-Athlet Lennart Fastenau (35:56) wurde Achter, 33 Sekunden dahinter kam Geburtstag­skind Sascha von Engelmann als Neunter ins Ziel. Schnellste Oldenburge­rin war Alexandra Fürst (Klinikum Oldenburg, 42:23) als Fünfte, acht Sekunden vor Triathleti­n Antje Günthner (1. TCO).

Den Sieg über fünf Kilometer verpasste Jesse Hinrichs (1. TCO, 16:35) nur um acht Sekunden. Der Triathlet wurde dank eines Zielsprint­s Zweiter. Die VfLer Jakob Günther (17:09) und Jens Willers (17:47) liefen auf die Plätze fünf und neun. Zehnter wurde Janno Meenken (DSC, 18:16). P@ Mehr Bilder unter www.nwzonline.de/fotos-oldenburg

P ÐTV zeigt einen Beitrag unter www.youtube.de/nwzplay

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BILDER: AHLERS Angefeuert bis zum Schluss: Halbmarath­on-Siegerin Michelle Kipp beim Endspurt auf der Zielgerade­n
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Genau gestoppt: Jürgen Reents

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