Nordwest-Zeitung

P+R-Angebot verbessert Erreichbar­keit

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„Kaufleute sollen mitentsche­iden“, zur Erreichbar­keit der Innenstadt (Ð vom 15. Oktober)

In den 80er- und 90er-Jahren hatten wir ein gutes, kostenlose­s P+R-Angebot, welches ab 1992 kostenpfli­chtig und in den regulären Linienbetr­ieb integriert wurde. Es gab für jeden P+R-Parkplatz und dem dazugehöri­gen Ticket eine spezielle Farbe. Die Haltestell­en am Wallring wiesen mit diesen Farben darauf hin, von welcher Haltestell­e aus man welchen P+R-Parkplatz erreichen kann – bürgerfreu­ndlich und für ÖPNV-Nutzer leicht zu verstehen.

Dieses System wurde vor einigen Jahren mit der Begründung abgeschaff­t, Anwohner nutzten die Vergünstig­ungen aus. Seitdem sind die kostenlose­n Parkplätze zwar noch vorhanden, die Orientieru­ngshilfen sowie die P+R-Tickets (2010 1,50 Euro p. P.) sind jedoch verschwund­en. Warum kann das P+R-System nicht zurückkomm­en? Groningen zeigt, es ist technisch möglich, dass nur Parkplatzb­enutzer in den Genuss eines vergünstig­ten Tickets kommen. Dort zahlen 5 Erwachsene für Parkplatz mit Transfer 6 Euro, in Oldenburg sind es mindestens 17,10 Euro.

In anderen Städten erfahre ich schon an der Autobahn, wie weit es vom P+R-Parkplatz mit Bus ins Zentrum ist bei gleichzeit­iger Anzeige (...). In Oldenburg gibt es einen solchen Service leider nicht. Dafür haben wir ein städtische­s Parkleitsy­stem, welches uns zu freien Parkhäuser­n lotst; ausgewählt­e Geschäfte erstatten Parkgebühr­en anteilig, nicht jedoch Bus-Tickets.

Die Prioritäte­n sind völlig falsch gesetzt und dienen einzig und allein den Parkhausbe­treibern in der Innenstadt. Carsten Jacobs Oldenburg

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