Linke uneins über Israelboykott
OLDENBURG/AWI – In der Linkspartei herrscht Uneinigkeit über den Umgang mit der antiisraelischen Boykottkampagne BDS. Nachdem die bundesweite „Arbeitsgemeinschaft Gerechter Frieden Nahost“sich hinter die Forderungen nach einem Totalboykott des jüdischen Staates stellte, distanzierte sich der Oldenburger Ratsherr Jonas Christopher Höpken gegenüber dieser Zeitung davon: „Diese Arbeitsgemeinschaft spricht für ihre Mitglieder, aber nicht für die gesamte Partei.“
Es gebe unterschiedliche Auffassungen in der Partei. Höpken: „In unseren Debatten wurde deutlich, dass es eine Reihe von Genossinnen und Genossen – zu denen ausdrücklich auch ich gehöre – gibt, die die Verurteilung der BDS-Kampagne teilen und einen Boykott Israels absolut ablehnen.“