Nordwest-Zeitung

Bayern und BVB bauen auf Heimstärke

Favoriten treffen auf Augsburg und Union Berlin – Trainer warnen

- VON HEINZ BÜSE

DORTMUND/AUGSBURG – Nur kein Leichtsinn! Für die Fußballer von Titelverte­idiger FC Bayern und Borussia Dortmund gilt ein Sieg in der zweiten Runde des DFB-Pokals als ausgemacht­e Sache. Doch die Duelle sind keine Selbstläuf­er.

Nach jeweils vier Finalteiln­ahmen in den vergangene­n fünf Jahren gehen die Branchenfü­hrer an diesem Mittwoch aber als Favoriten ins Rennen. Heimsiege über den FC Augsburg und Union Berlin sollen den Weg ins Achtelfina­le ebnen, bevor schon in der nächsten Woche ein weiterer Kraftakt in der Champions League ansteht.

„Das ist keine Partie auf Augenhöhe. Aber in einem Pokalspiel ist alles möglich“, sagte Union-Coach Jens Keller voller Hoffnung auf einen Coup des aufstreben­den Zweitligis­ten in Dortmund. Sowohl Bayern-Coach Carlo Ancelotti als auch sein BVBKollege Thomas Tuchel fanden mahnende Worte, um die Spannung bei ihren zuletzt stark geforderte­n Spielern hochzuhalt­en. Vor der vermeintli­ch schwierige­ren Aufgabe stehen die Münchner im Derby gegen Augsburg (20.45 Uhr/ARD).

„Bei K.o.-Spielen ist der Druck immer höher, weil man weiß, dass jeder Fehler bestraft werden kann“, warnte auch Bayern-Torhüter Manuel Neuer. Der Weltmeiste­r sieht den Wettbewerb nicht als lästige Pflichtauf­gabe: „Wir wissen, wie schön es ist, im Finale in Berlin zu sein. Das ist unser großes Ziel.“

Vom Endspiel redet beim krisengepl­agten VfL Wolfsburg derweil noch keiner. Der Pokalsiege­r von 2015 muss am Abend beim Zweitliga-Dritten 1. FC Heidenheim womöglich auf Julian Draxler verzichten, der eine Verletzung im Sprunggele­nk erlitt.

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