Bayern und BVB bauen auf Heimstärke
Favoriten treffen auf Augsburg und Union Berlin – Trainer warnen
DORTMUND/AUGSBURG – Nur kein Leichtsinn! Für die Fußballer von Titelverteidiger FC Bayern und Borussia Dortmund gilt ein Sieg in der zweiten Runde des DFB-Pokals als ausgemachte Sache. Doch die Duelle sind keine Selbstläufer.
Nach jeweils vier Finalteilnahmen in den vergangenen fünf Jahren gehen die Branchenführer an diesem Mittwoch aber als Favoriten ins Rennen. Heimsiege über den FC Augsburg und Union Berlin sollen den Weg ins Achtelfinale ebnen, bevor schon in der nächsten Woche ein weiterer Kraftakt in der Champions League ansteht.
„Das ist keine Partie auf Augenhöhe. Aber in einem Pokalspiel ist alles möglich“, sagte Union-Coach Jens Keller voller Hoffnung auf einen Coup des aufstrebenden Zweitligisten in Dortmund. Sowohl Bayern-Coach Carlo Ancelotti als auch sein BVBKollege Thomas Tuchel fanden mahnende Worte, um die Spannung bei ihren zuletzt stark geforderten Spielern hochzuhalten. Vor der vermeintlich schwierigeren Aufgabe stehen die Münchner im Derby gegen Augsburg (20.45 Uhr/ARD).
„Bei K.o.-Spielen ist der Druck immer höher, weil man weiß, dass jeder Fehler bestraft werden kann“, warnte auch Bayern-Torhüter Manuel Neuer. Der Weltmeister sieht den Wettbewerb nicht als lästige Pflichtaufgabe: „Wir wissen, wie schön es ist, im Finale in Berlin zu sein. Das ist unser großes Ziel.“
Vom Endspiel redet beim krisengeplagten VfL Wolfsburg derweil noch keiner. Der Pokalsieger von 2015 muss am Abend beim Zweitliga-Dritten 1. FC Heidenheim womöglich auf Julian Draxler verzichten, der eine Verletzung im Sprunggelenk erlitt.