Rein ins Rampenlicht
Fro Müller mutt weg, Männerhort oder auch Sluderkraam in’t Treppenhuus: Wo sonst spannende Stücke und irrwitzige Figuren (und umgekehrt) im Vordergrund stehen, wurden diesmal die „Gesichter dahinter“nach vorn gedrängt. Bei der Jahreshauptversammlung des Ensembles der AugustHinrichs-Bühne am Oldenburgischen Staatstheater nahm die neue Bühnenleiterin Petra Bohlen einige Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften vor. Seit zehn Jahren mit dabei sind Britta Junker, Andrea Spiekermann, Ingrid MüllerGlade und Dieterfritz Arning. Herwig Dust, Eva und HeinzDieter Grein erhielten eine Ehrung für ihre 40-jährige Zugehörigkeit. Neu in den Verein aufgenommen wurden überdies: Leonie Grote, Thomas Hellmold, Gert Prahm, Pascal Oetjegerdes, Sven Gerstmann, Holger Schulz, Benno von Minden und Alf Hauken.
Alles, was Recht ist
Eine elfköpfige Delegation von Vertretern des Berufungsgerichts Kiew besucht derzeit das Oberlandesgericht. Die ukrainischen Richter wurden am Dienstag von Anke van Hove, Präsidentin des Oberlandesgerichts, empfangen. Der Arbeitsbesuch der Kiewer Richter ist Teil des Projekts „Rechtsstaatsförderung Ukraine“, das von der Deutschen Stiftung für internationale rechtliche Zusammenarbeit e. V. (IRZ) Mitte 2014 – also nach den Ereignissen auf dem „Maidan“– initiiert wurde. Die IRZ unterstützt im Auftrag der Bundesregierung Partnerstaaten bei der Reformierung ihrer Rechts- und Justizsysteme. Fragen, die die ukrainischen Richter beschäftigen, sind unter anderem Personalauswahl, Bewältigung des Fallaufkommens, Vereinfachung der Verfahren unter gleichzeitiger Wahrung ausreichenden Rechtsschutzes, sowie der Umgang mit Medien – ein Thema, das auch in der Ukraine immer mehr an Bedeutung gewinnt, wie es heißt. „Das Interesse der Kollegen am deutschen Justizsystem und am fachlichen Austausch mit Richtern aus dem hiesigen Bezirk freut und ehrt uns. Ich weiß uns darin einig, dass nur eine starke und unabhängige Justiz die rechtsstaatlichen Strukturen garantiert, die das Fundament für Frieden, Freiheit und eine geordnete wirtschaftliche Entwicklung sind.“so van Hove. Zuletzt waren hochrangige Mitarbeiter der obersten Polizeibehörde des Königreichs Jordanien und Beamte aus dem armenischen Justizministerium zu Gast.
Erste Hilfe in der Not
Dr. Bernward Wefer und Roderik Bojanowski (Geschäftsführer der Malteser) berichteten jetzt auf einer Veranstaltung der Kolpingsfamilie Oldenburg-Stadt über ihr Projekt „Malteser Migranten Medizin (MMM) Oldenburg“und stießen dabei auf großes Interesse. In diesem Projekt finden Menschen ohne gültigen Aufenthaltsstatus und Menschen ohne Krankenversicherung einen Arzt, der die Erstversorgung kostenlos übernimmt. Kooperierendes Krankenhaus ist hier das PiusHospital. Der Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Alfred Langer, überreichte am Ende der Veranstaltung eine Spende für das Projekt.
Zurück zu Hause
Viel und weit ist er schon herumgereist – ein wahrer Globetrotter, mag man da sagen. Eines aber hat Burkhard Beintken trotzdem nicht verloren oder gar vergessen: sein Heimatgefühl. Ob nun in Asien, den USA oder auch in Münster: „Wann immer mich jemand fragt, wo ich herkomme, sage ich stolz: Geboren in Oldenburg!“, so der 38-Jährige. Das gilt insbesondere für Australien, wo er schon zahlreiche Gelegenheiten zur heimatlichen Liebesbekundung hatte – vom Feuerwerk zu Silvester, vom Theater, und ja, auch von den Einkaufsmöglichkeiten im Herzen der Stadt. Nicht zuletzt wohnt ein Teil der Familie noch vor den Toren Oldenburgs, daher kommt Beintken immer wieder gern in die Übermorgenstadt. Diesmal sogar mit Anhang, beziehungsweise Aufhängern: Der Reise-Fotograf präsentiert vom 10. November (Eröffnung 19 Uhr) bis 28. Februar 2017 im ARTrium der GSG an der Straßburger Straße „Australien – (m)ein Traumland“in großformatigen und wunderschönen Fotografien. Wahrzeichen wie der heilige rote Felsen Uluru, die berühmte Ansicht von Opernhaus und Hafenbrücke in Sydney ebenso wie Luftaufnahmen vom Great Barrier Reef, Nahaufnahmen exotischer Tiere oder eines springenden Buckelwals. Zuletzt hatte er seine Bilder beim „Australia Day“in Frankfurt am Main ausgestellt. Dort war’s zwar nett, aber das war natürlich nichts gegen seine Liebe Oldenburg...