Hoffnung auf Sieg verfliegt rasch
SWO unterliegt neuem Oberliga-Tabellenführer aus Göttingen mit 2:9
Die Oldenburger hatten sich gegen das TorpedoTeam etwas ausgerechnet. Doch die Gäste feierten ganz souverän ihren vierten Sieg in Folge.
OLDENBURG – Die Hoffnung auf den zweiten Saisonsieg in der Tischtennis-Oberliga war da gewesen, aber im Heimspiel gegen Torpedo Göttingen auch ganz schnell verflogen: Nach einer klaren 2:9-Niederlage herrschte Ernüchterung im Lager von SW Oldenburg.
„Dass wir so deutlich verlieren würden, hatten wir nicht erwartet“, erklärte ein enttäuschter Johannes Schnabel nach dem Spiel und ergänzte: „Eigentlich hatten wir gedacht, dass uns Göttingen liegen würde und wir, wenn wir im unteren Paarkreuz ein zweites Mal drankommen, durchaus Chancen hätten.“
Doch so weit kam es gar nicht erst, die Gäste bestätigten ihre gute Form der Vorwochen, sicherten sich durch den klaren Erfolg im fünften Saisonspiel den vierten Sieg in Folge und übernahmen die Tabellenführung.
Göttingen überraschte mit einer Doppel-Umstellung: Die Abwehrer Jan Holzendorf/Volker Roland, die normalerweise das Spitzenduo sind, agierten als Doppel drei. Fast hätte SWO diese Veränderung in die Karten gespielt. Hendrik Z’dun und Benjamin Ohlrogge besiegten das neue EinserDoppel der Gäste, Oleksii Rybka und Julian Koch, deutlich. Andre Stang und Schnabel führten im fünften Satz schon 4:1 gegen Ahmet Kösterelioglu/Nils Hollung, aber dann riss der Faden bei den Oldenburgern.
Somit ging es mit einem 1:2 in die Einzel, in denen Göttingen meist deutlich überlegen war. Erst im unteren Paarkreuz agierte SWO wieder auf Augenhöhe. Schnabel besiegte den 13-jährigen Bjarne Kreißl klar mit 3:1 – und der 13-Jährige in den Reihen der Oldenburger, Heye Koepke, führte gegen Julian Koch schon mit 2:0 Sätzen, musste sich seinem immer stärker werdenden Gegenüber aber doch noch geschlagen geben.
Stang (0:3 gegen Kösterelioglu) und Z’dun (0:3 gegen den ganz sicher abwehrenden Holzendorf) mussten damit dann schon die Gegenpunkte zum 2:9-Endstand zulassen. Es blieb bei den SWO-Punkten durch Z’dun/Ohlrogge und Schnabel, der eingestand: „Göttingen hat von Position eins bis sechs stark gespielt und war besser.“