Germanwings und Eurowings lahmgelegt
Flugbegleiter streiken an diesem Donnerstag von 0 bis 24 Uhr
Eurowings und die Kabinengewerkschaft Ufo können sich nicht einigen. Nun soll gestreikt werden – auch bei der Schwester Germanwings.
MÖRFELDEN-WALLDORF/DPA – Im Tarifstreit bei den LufthansaTöchtern Eurowings und Germanwings hat die Kabinengewerkschaft Ufo ihre Mitglieder zu einem Streik an diesem Donnerstag aufgerufen. Der Ausstand sei von 0 bis 24 Uhr geplant, teilte die Gewerkschaft am Mittwoch mit. Nach ersten Einschätzungen der Airline werden nahezu alle innerdeutschen Flüge ausfallen. Das Unternehmen hat seinen betroffenen Kunden kostenlose Umbuchungen und Stornierungen angeboten.
Bei Eurowings sind die Standorte Düsseldorf und Hamburg betroffen, bei Germanwings zudem auch Köln, Dortmund, Hannover, Stuttgart und Berlin. Germanwings betreibt für die Plattform 58 Flugzeuge, die Eurowings bringt es auf 23 Jets. Zusätzlich sind noch ein knappes Dutzend Flugzeuge dazu gemietet, bei einer österreichischen Gesellschaft registriert oder auf der Langstrecke eingesetzt. Diese können nicht bestreikt werden.
Bei der Germanwings seien die Tarifverhandlungen für Teilzeitregelungen der Flugbegleiter gescheitert, teilte die Gewerkschaft mit. Das habe die Tarifkommission der Ufo festgestellt. „Auf unser Forderungspaket wurde nicht eingegangen, mehrere Termine fielen ersatzlos aus und das ,Angebot‘ von Germanwings zu Teilzeiten lässt eine Entlastung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht zu. Daher bleibt uns nichts anderes übrig“, sagte Ufo-Verhandlungsführerin Sylvia De la Cruz.