Besonders um Region verdient gemacht
Früherer Landwirtschaftsminister Uwe Bartels mit Oldenburger Wirtschaftspreis geehrt
Die Agrarbranche zolle ihm höchste Achtung, lobten die Laudatoren. Er sei ein „Akteur mit Augenmaß“.
OLDENBURG – Auszeichnung für einen Mann im (Un)Ruhestand: Uwe Bartels, früherer Niedersächsischer Landwirtschaftsminister und seit 2012 Vorsitzender des Argar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterland, ist am Mittwoch in Oldenburg mit dem „Oldenburger Wirtschaftspreis – Im Gedenken an Dr. Hubert Forch“geehrt worden. Die Wirtschaftliche Vereinigung Oldenburg „Der Kleine Kreis“würdigt mit dem Preis Menschen, die sich in besonderer Weise um die Region verdient gemacht haben.
„Uwe Bartels passt in keine Schublade“, sagte Martin Steinbrecher, Vorstandsvorsitzender des „Kleinen Kreises“, über den 70-Jährigen, der eigentlich Lehrer werden wollte. „Ihm, dem Lehrer, fehlt der Stallgeruch des Bäuerlichen. Gleichwohl zollt ihm die Agrarbranche höchste Achtung: sein hohes Fachwissen und sein politisches Gespür gerade in stürmischen Zeiten nötigten Freunden wie Gegner Respekt ab.“
Der SPD-Politiker Bartels war von 1998 bis 2003 Niedersächsischer Landwirtschaftsminister. Von 2005 bis 2011 zog er als „roter“Bürgermeister ins Rathaus des „schwarzen“Vechta ein. Seit 2012 engagiert sich der Ruheständler u.a. als Vorsitzender des Agrarund Ernährungsforums Oldenburger Münsterland.
Gert Stuke, Präsident der Oldenburgischen IHK, würdigte in seiner Laudatio Bartels als Menschen, „den man im Oldenburger Münsterland und weit darüber hinaus in der Branche der Agrar- und Ernährungswirtschaft und in der Politik schätzt“. Dabei habe er sich auf die Fahnen geschrieben, die Interessen einer zunehmend ökologisch orientierten Gesellschaft zu berücksichtigen und sie mit den Ansprüchen der Agarbranche in Einklang zu bringen. Er sei „ein Akteur mit Augenmaß“, der „Sachverstand mit Herzblut für die Sache gut zu mischen“wisse.
Bartels betonte, wie sehr er sich durch die Auszeichnung geehrt fühle. Er betonte, dass er immer Menschen, um sich gehabt habe, die ihn mit Sachverstand begleitet hätten. „Die Kultur der Zusammenarbeit hat uns stark gemacht“, betonte er. Aus seiner Sicht sei diese auch symptomatisch für das Oldenburger Land.