Intendant kämpft um sein Haus
DÜSSELDORF/DPA – Der Protest gegen eine mögliche Schließung des Düsseldorfer Schauspielhauses wird lauter. Intendant Wilfried Schulz forderte am Mittwoch ein Bekenntnis der Stadt zu dem seit Anfang des Jahres wegen Sanierung geschlossenen Haus. Die Rückkehr in das Gebäude und der Erhalt des Hauses dürften nicht infrage gestellt werden, schrieb Schulz in einem Zeitungsbeitrag. Sollte die Stadt das Haus aufgeben, verabschiede sich Düsseldorf „aus dem Verband der wichtigsten großen Theaterstädte“wie Hamburg, Berlin, München.
Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) hatte angesichts von Millionenkosten für die Sanierung des rund 50 Jahre alten Gebäudes Alternativen ins Spiel gebracht, die von der Übergabe an einen privaten Investor bis zur Aufgabe des Hauses reichen. Sanierungen im Innenbereich haben nach Angaben der Stadt bereits 58 Millionen Euro gekostet. Auf mindestens 25 Millionen Euro werden weitere Arbeiten geschätzt.