Starke VfL-Frauen überrennen BVB
Oldenburg feiert nach ausgezeichneter Leistung ersten Heimsieg – 29:19 gegen Dortmund
Die Oldenburgerinnen dominierten das Geschehen von Beginn an. Torfrau Madita Kohorst überragte erneut.
OLDENBURG – Tempo-Handball und schnelle Tore statt Müdigkeit und schwerer Beine: Die Bundesliga-Frauen des VfL Oldenburg kommen immer besser in Fahrt. Nur drei Tage nach dem kräftezehrenden, aber erfolgreichen Europapokalauftritt bei Fleury Loiret HB in Frankreich präsentierten sie sich am Mittwochabend bereits wieder in bester Verfassung. Am Ende stand ein verdienter 29:19 (17:10)-Erfolg gegen Borussia Dortmund. Damit feierte das Team von Trainer Leszek Krowicki den ersten Heimsieg dieser Bundesliga-Saison.
Vor 684 Zuschauern, darunter Bundestrainer Michael Biegler, waren die Gastgeberinnen von Anfang an hellwach. Krowicki schonte zunächst die etablierten Kräfte um Angie Geschke und Caroline Müller. Stattdessen setzte er auf den niederländischen Rückraum mit Inger Smits, Isabelle Jongenelen und Kelly Dulfer. Vor allem Dulfer zeigte defensiv im Mittelblock eine reife Leistung und war zudem mit sieben Treffern beste VfLWerferin. Auf Linksaußen wirbelte die quirlige Tschechin Veronika Mala, die nach drei Minuten auch den Torreigen eröffnete. Die Gäste hingegen waren dem VfL-Tempo nicht gewachsen, so dass die Oldenburgerinnen bereits Mitte der ersten Halbzeit enteilten (10:5/15. Minute).
Auch in der Folge kamen die ambitionierten Gäste nicht ins Spiel. Vor allem die bestens aufgelegte VfL-Abwehr ließ kaum etwas zu. Dahinter überragte Torfrau Madita Kohorst, die 60 Minuten durchspielte. Mit 17 Paraden überzeugte die erstmals für die DHB-Auswahl nominierte Torfrau auch Bundestrainer
Borussia Dortmund
Biegler. Auf der anderen Seite stand ihr Nationaltorhüterin Clara Woltering aber nicht nach. Die routinierte Keeperin bewahrte die Borussia vor einer höheren Niederlage.
„Einen Sieg in dieser Höhe hätte ich nach dem schweren Spiel in Frankreich nicht erwartet. Das war unsere beste Saisonleistung“, lobte Krowicki. Das nächste Heimspiel bestreiten die Frauen bereits am Sonntag (16.30 Uhr/kleine EWE-Arena) gegen die HSG Bad Wildungen. Auch dieses Mal ist die Regenerationszeit kurz. Doch das muss wie gesehen kein Nachteil sein.
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