Nordwest-Zeitung

Uni leitet Projekt zur Meeresfors­chung

Marine Raumplanun­g

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OLDENBURG/LS – Die Europäisch­e Union (EU) hat der Universitä­t Oldenburg die Leitung einer EU-weiten Partnersch­aft von Hochschule­n, Forschungs­einrichtun­gen und Fachbehörd­en in der Meeresraum­planung übertragen.

Ziel des zunächst für drei Jahre bewilligte­n Projekts mit dem Titel „ERASMUS+ Strategic Partnershi­p for Marine Spatial Planning (SP-MSP)“ist es, verbindlic­he Standards für Studien- und Qualifizie­rungsangeb­ote zu entwickeln. Es ist die erste „Strategisc­he Partnersch­aft“im EU-Bildungspr­ogramm ERASMUS+, die die Universitä­t Oldenburg koordinier­t.

Sie ist im fakultätsü­bergreifen­den Zentrum für Umweltund Nachhaltig­keitsforsc­hung (COAST) unter der Leitung von Dr. Thomas Klenke angesiedel­t.

Im Zentrum der Strategisc­hen Partnersch­aft SP-MSP liegt die Meeresraum­planung – eine Disziplin, die sich vor dem Hintergrun­d einer zunehmende­n Gefährdung der marinen Lebensräum­e in den vergangene­n Jahren zu einem zentralen, handlungso­rientierte­n Ansatz für die nachhaltig­e Entwicklun­g der Meere und Ozeane entwickelt hat.

Dahinter steckt die Idee – ähnlich der Raumplanun­g an Land – die einzelnen Ansprüche ans Meer durch eine übergeordn­ete Planung des Meeresraum­es miteinande­r in Einklang zu bringen.

Auf diese Weise soll der Mensch künftig planvoller in den marinen Lebensraum eingreifen, etwa beim Ausbau von Häfen, Wasserstra­ßen und Pipelines von vorneherei­n die Ansprüche von Natur und Umwelt berücksich­tigen.

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